Nach 0:1: Arsenal verliert Tabellenführung & Mertesacker
London (dpa) - Mesut Özil enttäuschte, Per Mertesacker sah die Rote Karte und der FC Arsenal stürzte von der Tabellenspitze.
In der englischen Premier League verlor das Team um die beiden deutschen Fußball-Weltmeister gegen den Londoner Stadt-Rivalen FC Chelsea mit 0:1 (0:1) und rutschte in der Tabelle hinter Leicester und Manchester City auf Rang drei zurück. Arsenal-Abwehrchef Mertesacker wurde schon in der Anfangsphase nach einer Notbremse vom Platz gestellt. Und Özil kam nicht richtig in Schwung.
„Wir haben hohe Ambitionen, kämpfen um den Titel und dann verlieren wir so ein Spiel - frustrierend“, schimpfte Arsenal-Mittelfeldspieler Mathieu Flamini nach dem Abpfiff.
Doch Chelsea war von Beginn an die druckvollere Mannschaft. Willian hatte bereits 15 Minuten die Führung auf dem Fuß, doch seinen Schuss aus zehn Metern konnte der ehemalige Chelsea-Keeper Petr Cech klären. Drei Minuten später folgte die Notbremse des deutschen Ex-Nationalspielers. Sein Foul als letzter Mann gegen Diego Costa bedeutete die zweite Rote Karte für Mertesacker in der Premier League.
Die Gäste nutzte die nummerische Überlegenheit umgehend aus. In der 23. Minute konnte Branislav Ivanovic ohne Probleme auf der rechten Seite nach vorne marschieren, seine Flanke verwertete Costa am kurzen Eck zum 0:1. Für den Spanier war es unter dem neuen Trainer Guus Hiddink der sechste Treffer im sechsten Pflichtspiel.
Arsenal wirkte bis kurz vor der Pause geschockt. Kam kaum zu gefährlichen Gelegenheit. Spielmacher Özil tauchte unter und wurde erst im Laufe der Partie etwas besser. Während die Gunners im zweiten Durchgang zwar alles versuchten, aber nicht konnten, verwaltete Chelsea den knappen Vorsprung ohne Probleme bis zum Abpfiff.
Der Titelverteidiger kletterte auf Platz 13 und bleibt unter Hiddink im siebten Pflichtspiel unbesiegt. Das neue Ziel ist Rang vier, der 14 Punkte entfernt ist. „Es ist eine harte Liga. Jeder schlägt jeden. Wenn wir den Lauf nutzen, haben wir eine Chance“, sagte Kapitän John Terry.