Nach EM-Scheitern: Österreichs Coach vor dem Aus
Wien (dpa) - Nach dem Scheitern in der EM-Qualifikation droht dem österreichischen Teamchef Didi Constantini das Aus. „Die Situation ist für mich derzeit offen“, sagte der Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB), Leo Windtner, unmittelbar nach dem 0:0 gegen die Türkei in Wien.
Die Österreicher vergaben damit auch die letzte theoretische Chance auf ein Ticket für die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine im kommenden Jahr. „Ich werde mich morgen mit Teamchef Constantini zusammensetzen und wir werden die Situation analysieren. Es hängt auch von Constantini ab, inwieweit er eine Perspektive für die nächsten Matches sieht, und dementsprechend werden wir das machen“, erklärte Windtner. Das ÖFB-Team hatte am vergangenen Freitag eine 2:6-Pleite in Gelsenkirchen gegen Deutschland kassiert. Aus den vergangenen neun Spielen holte Constantini nur einen Sieg und ein Remis.
Constanini reiht sich mit der verpassten Qualifikation in die Reihe seiner Vorgänger ein. Seit Herbert Prohaska ein Team um Andreas Herzog und Toni Polster zur WM-Endrunde 1998 in Frankreich geführt hatte, hat kein Teamchef mehr die Qualifikation für eine Welt- oder Europameisterschaft geschafft. Prohaska, Otto Baric, Hans Krankl, Karel Brückner und nun Constantini haben die seit nun 14 Jahren währende Erfolglosigkeit nicht beenden können.