Ailton: Erst in die Klinik, dann nach Norderney
Der neue Star beim KFC Uerdingen fährt wegen seiner lädierten Hand einen Tag später auf die Insel.
Krefeld. Es ist kurz vor 21 Uhr am Samstagabend, als Uerdingens neuer Star Ailton Krefeld erreicht. Drei Stunden zuvor, genauer gesagt um 18.06 Uhr, war der Brasilianer in Frankfurt gelandet, empfangen von einer kleinen Delegation um Geschäftstellenleiter Lutz Spendig und KFC-Vize Christoph Lüer. Dann ging es durch die verschneite Winterlandschaft über die Autobahn 3 in Richtung Krefeld.
Die meiste Zeit davon gönnte sich der ehemalige Bundesliga-Star ein Nickerchen. Im Hotel Krefelder Hof hat der Fußball-Niederrheinligist seinen teuersten Fang bis zur Abreise nach Norderney einquartiert, die sich im Falle des Brasilianers noch um einen Tag verschiebt.
Der 36-Jährige hatte sich kurz vor seiner Rückkehr nach Deutschland noch an der Hand verletzt und musste genäht werden. Der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig trägt sogar hin und wieder eine Schiene. Bei einer Untersuchung am Montag durch einen Facharzt im Klinikum soll Ailtons noch einmal genau untersucht werden, bevor der Kugelblitz dann am Dienstag zusammen mit KFC-Präsident Lakis ins Trainingslager nachreist.
Das Schneetreiben in Deutschland schreckt den Sympathieträger aus Brasilien nach Aussage von Lutz Spendig nicht ab: "Er ist heiß und will seinen Fans und den Skeptikern noch einmal zeigen, dass er das Toreschießen nicht verlernt hat." Die Witterungsbedingungen auf Norderney sind mit denen am Niederrhein zu vergleichen. Somit ist davon auszugehen, dass das Training auch nur eingeschränkt möglich sein wird.
Der KFC wird am Montag um die Mittagszeit sein Quartier im Hotel Vier Jahreszeiten beziehen. Außer Ailton ist dann jeder Akteur im Kader der Uerdinger mit dabei. In den kommenden Tagen steht in erster Linie Lauftraining auf dem Programm.
Am Sonntagabend meldete der Verein seine jüngste Errungenschaft. Der schon seit längerem auf der Einkaufsliste des KFC stehende Kongolese Kosi Saka (23), der schon Bundesligastationen in Hamburg und Dortmund durchlaufen hat und zuletzt vereinslos war, kommt nun definitiv nach Krefeld - und fährt auch gleich nach Norderney mit.
Nach dem Saka-Deal ist KFC-Boss will Lakis in den kommenden Tagen noch einen "echten Kracher" verpflichten. Dabei soll es sich um einen ausländischen Spieler mit WM-Erfahrung handeln. Lakis traf sich am Sonntagabend mit dessen Berater in Düsseldorf.