Den KFC plagen Verletzungssorgen
Trainer Peter Wongrowitz muss gegen Ratingen auf zahlreiche Spieler verzichten.
Krefeld. In der Grotenburg kommt es am Sonntag zum Verfolgerduell im Rennen um den begehrten Aufstiegsplatz der Fußball-Niederrheinliga. Der KFC Uerdingen (Platz drei) kreuzt mit Ratingen 04/19 (Fünfter) die Klingen. An der Tabellenspitze punkten Rot-Weiß Oberhausen II und Turu Düsseldorf unbeirrt. Viele Beobachter befürchten sogar einen Durchmarsch von Aufsteiger RWO.
Sowohl im KFC-Lager als auch in Ratingen gibt es einige verletzte und angeschlagene Akteure. KFC-Trainer Peter Wongrowitz hofft noch auf Verteidiger Franck Njambe, der an einer Zerrung laboriert. Angreifer Eyup Cosgun und Selim Özdemir fallen aus. Der Einsatz Moritz Steiners (Entzündung oberhalb des Knöchels) ist fraglich. Auch Kosi Saka plagen Leistenprobleme. Sollte Njambe ausfallen, dürfte Michael Baum eine neue Chance erhalten. Der Student hat wegen einer Klausurphase allerdings Trainingsrückstand.
Derweil waren die Bemühungen um einen adäquaten Ersatz für den Langzeitverletzten Michael Lorenz noch nicht erfolgreich. "Ich gehe davon aus, dass wir erst in der Winterpause zuschlagen können", sagt Wongrowitz. In Viersen vertraute der er auf eine Dreierkette mit Bastian Pinske in der Mitte, um im Mittelfeld noch präsenter zu sein und Angriffsbemühungen vorzeitig zu unterbinden - mit Erfolg.
Auch Ratingens Trainer Karl Weiß hat Verletzungsprobleme. Der beste Torjäger Daniel Rehag muss passen, zudem fallen Björn Rohpeter und Mats Kroepmanns aus. Dennoch würden beide Trainer gerne eine Punkteteilung vermeiden: "Ratingen ist ein direkter Konkurrent. Trotzdem wäre mir ein Punkt zu wenig. Wir wollen oben dranbleiben", sagt Wongrowitz. Weiß hält dagegen: "Der KFC ist zu Hause noch unbesiegt, doch in Spitzenkämpfen haben wir uns in dieser Saison bewährt."
KFC-Keeper Tim Weichelt absolvierte sein Debüt in Viersen gut, wird gegen Ratingen aber wohl mehr Arbeit bekommen. Als Ersatzmann verpflichtete der KFC Asterios Karagiannis (24), der zuletzt für den Wuppertaler SV II zwischen den Pfosten stand und am Sonntag bereits spielberechtigt sein soll. Der Vertrag wurde mit einer Verlängerungsoption geschlossen, teilt der KFC mit.