Die Debatten aus dem Anfangsstadium dieser Oberliga-Saison klingen am Übergang zum Winter wie aus einer anderen Zeit. Nach vier Spielen waren die Fußballer des KFC Uerdingen schon zweimal besiegt worden. Nach dem 1:2 gegen den SC St. Tönis hagelte es schon schwere Beschimpfungen und Unmut über die eigene Mannschaft und ihren Trainer aus Reihen der Anhängerschaft. Es schien so, als ob das gerade erst begonnene Kapitel mit dem neuen starken Mann Marcus John und seinem zusammengestellten Team sich schon in ein Drama mit bösem Ausgang wandelte. Da klopfte schon die Krise an, bevor die junge Saison überhaupt richtig den Betrieb aufgenommen hatte. Zugegeben: Die Ergebnisse waren dürftig, die Leistungen schwankend bis schwach. Einige Fans wollten da schon den Kopf des neuen Trainers John rollen sehen. Dieser aber bat um Geduld – und erhielt dafür auch explizit Unterstützung des Präsidenten Marc Schürmann. Die Stimmung aber war erst einmal angespannt. Der Erwartungsdruck ruhte auf den damals noch schmächtigen Schultern einer neu formierten Mannschaft, die sich aber mehr und mehr freischwamm von dieser Bürde. Das dauerte allerdings noch bis in den Oktober hinein, zwei weitere Niederlagen in Hilden und Sonsbeck später, ehe die Uerdinger ein funktionierendes Gebilde wurden. Die WZ nennt Gründe für den Fortschritt.
Fußball Erst wankend, jetzt standfest
Krefeld · Der KFC wurde zu Saisonbeginn schon abgeschrieben. Heute weckt er neue Aufstiegs-Hoffnungen
26.11.2023
, 18:56 Uhr