Dmitry Voronov kann einem als Trainer des KFC Uerdingen ein wenig leidtun. Woche um Woche muss der 36-Jährige eine Niederlage erklären. „Es tut schon weh“, fasste er nach der 0:4-Niederlage seiner Mannschaft im Regionalliga-Duell mit dem neuen Tabellenzweiten Fortuna Köln seine Gemütslage zusammen. Man habe sich viel vorgenommen, doch dann das: Am Spieltag meldeten sich die Offensiven Shun Terada (Zerrung) und der kränkelnde Zehner Marco Cirillo noch ab. Die Konsequenz: „Wir waren viel zu harmlos“, befand Voronov. Stattdessen gab es die zehnte Niederlage in der Liga im 14. Spiel. Der KFC ist seit vier Spielen ohne Treffer in der Liga, genau genommen 379 Minuten, seit Ouadie Barini gegen Lotte getroffen hatte. Der Rückstand des Tabellenletzten auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt sieben Zähler. In Köln war der KFC bis auf eine Konterattacke wirkungslos geblieben. „Der Gegner hat unsere Fehler gnadenlos ausgenutzt. Wir sind nicht zusammengebrochen. Alle Tore sind durch individuelle Fehler entstanden“, sprach Voronov, der die Ausfälle von nunmehr in der Summe neun Spielern beklagte. Linksaußen Connor Klossek konstatierte kämpferisch: „Wir haben die Mentalität für den Abstiegskampf und bringen eine gute Leistung. Wir haben dumme Gegentore kassiert.“