Fußball KFC mit deutlicher 1:5-Heimniederlage

Krefeld · Sportliches und Querelen im Umfeld lassen sich beim Regionalligisten nicht mehr trennen – auch Trainer Lewejohann verweist auf das „große Ganze“

Der KFC Uerdingen hatte gegen den 1. FC Düren keine Chance.

Foto: Ralph Görtz

Der KFC Uerdingen hat am Wochenende einen rabenschwarzen Samstag erlebt und musste in der Regionalliga West eine deutliche Niederlage einstecken. Gegen den 1. FC Düren unterlagen die Uerdinger nach einem frühen 0:2-Rückstand mit 1:5-Toren und rutschen damit erstmals seit der Anfangsphase der laufenden Spielzeit in die Abstiegsränge der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands. Die Betrachtung dieses Ergebnisses ist, ohne Zweifel eine Frage der Perspektive, so lassen sich Sportliches und die Querelen im Umfeld längst nicht mehr trennen. Sportlich lief bei den Uerdingern wenig zusammen, Unstimmigkeiten und Ungenauigkeiten im eigenen Spiel bestimmten die Angriffs- und Verteidigungsbemühungen des KFC, individuelle Fehler rundeten die Vorstellung ab. Doch angesichts der monatelangen Unruhen im Umfeld scheint ein Blick auf „das große Ganze“, wie es KFC-Trainer René Lewejohann mehrfach betonte, unausweichlich und fügt hinzu: „Sportlich hat es heute nicht gereicht. Aber ich werde jetzt nicht in Hektik und Panik verfallen. Die Jungs haben gezeigt, dass sie es können. Wir werden das aufarbeiten.“ Die weiterhin drohende Eröffnung des Insolvenzverfahrens, ein nicht reibungslos ablaufender Trainingsbetrieb in Teilen der Saison sowie ausbleibende Gehaltszahlungen und damit einhergehende persönliche Sorgen – was die Uerdinger Mannschaft unter der Woche beschäftigt, lässt sich innerhalb der 90 Minuten am Wochenende nur schwer ausblenden.