Die Würfel sind gefallen. Nach wochenlanger Arbeit des Insolvenzverwalters Dr. Claus-Peter Kruth herrscht Klarheit über die finanzielle Situation des KFC Uerdingen. So geht nach Recherchen der Westdeutschen Zeitung und des kicker aus dem Insolvenzplan des Fußball-Drittligisten hervor, dass den Verein vor der Gläubigerversammlung am 6. Mai fast zehn Millionen Euro Schulden drücken. In dem 57 Seiten umfassenden Schreiben, dass an alle Gläubiger verschickt wurde und unserer Redaktion vorliegt, skizziert der Insolvenzverwalter das Bild jahrelanger Misswirtschaft durch die KFC-Verantwortlichen. So schuldet der Drittligist allein Kranken- und Sozialkassen (2,6 Millionen Euro) sowie ehemaligen Angestellten (2,4 Millionen Euro) zusammengerechnet rund fünf Millionen Euro. Hinzu kommen nach Berechnung des Insolvenzverwalters Verbindlichkeiten gegenüber Dienstleistern/Lieferanten (1,8 Millionen Euro), Steuerschulden (370 000 Euro), Miet- und sonstige Verbindlichkeiten (1,4 Millionen Euro) sowie Anfechtungsansprüche von rund 1,2 Millionen Euro. Insgesamt beträgt der Fehlbetrag beim KFC 9,95 Millionen Euro.
Insolvenzplan Ponomarevs Finanz-Desaster: KFC Uerdingen hat zehn Millionen Euro Schulden
Krefeld · Mikhail Ponomarev hat dem KFC Uerdingen einen Berg an Schulden hinterlassen - es geht um mehrere Millionen Euro. Budgets sind offenbar regelmäßig überschritten worden.
21.04.2021
, 22:20 Uhr