Wer aus reiner Gewohnheit am Samstag ein paar Minuten später zum Spiel des KFC Uerdingen erschienen war im festen Glauben, sowieso nichts zu verpassen, der wurde böse überrascht. Schon nach zehn Minuten hatte die Mannschaft alle ihre Tore der Partie geschossen. Sie führte bereits sehr früh mit 2:0 gegen den TVD Velbert. Beide Treffer gingen auf das Konto des Angreifers Dimitrios Touratzidis, der mit zehn Saisontoren nun die interne Rangliste vor dem verletzten Hinata Gonda anführt. Oberligist Uerdingen, in der Vorwoche noch im Derby gegen St. Tönis (1:4) vor eigenem Publikum vorgeführt und vom Anhang niedergemacht, präsentierte sich unter der neuen Leitung von Interimstrainer Levan Kenia hellwach und wild entschlossen, es diesmal besser zu machen. Das sollte das Fundament zum späteren 2:1-Auswärtssieg legen, der am Ende knapp ausfiel, weil die Gäste ihre Konterchancen nicht gekonnt ausspielten. „Das war ein gutes erstes Spiel“, befand der neue Chef an der Seitenlinie. „Wir haben einfach aggressiv gespielt, mutiger und mit mehr Überzeugung.“ Mittelfeldspieler Gianluca Rizzo sagte: „Wir haben eine sehr gute erste halbe Stunde gespielt. Wir hatten uns vorgenommen höher zu stehen, zu pressen und die Fans mitzunehmen. Das ist gelungen. Unterm Strich zählt nur der Sieg.“ Levan Kenia hatte wenige Umstellungen im Vergleich zur Vorwoche vorgenommen. Die markanteste: Sechser Fabio Ribeiro begann als Innenverteidiger, Justin Härtel blieb dafür auf der Bank. Das galt auch für James Shepard, der für Michael Blum weichen musste.
Fußball KFC: Hellwach zum Sieg
Velbert · Die Premiere von Interimstrainer Levan Kenia glückt mit dem 2:1 in Velbert. Oberligist zeigt sich deutlich verbessert. Touratzidis mit Doppelschlag.
03.03.2024
, 18:16 Uhr