Einerseits will er das Team schnell körperlich auf den Stand von vor der Zwangspause bringen, andererseits aber darf er die Zügel nicht zu sehr anziehen. „Wir müssen den Spielern jetzt schon ein Brett mitgeben, aber nicht überdrehen, eine gute Balance finden“, sagt der 53-Jährige. Ab Mittwoch soll die Belastung so dosiert werden, dass die Mannschaft am Sonntag im Auswärtsspiel gegen den FC Bayern München II läuferisch bestehen kann. Krämer erwartet einen spielstarken Gegner. Außerdem sollen Verletzungen unbedingt vermieden werden in dem nunmehr nach drei Abgängen auf 21 Feldspieler und drei Torhüter zusammengeschmolzenen Kader. Jan Kirchhoff und Osayamen Osawe sind dabei noch wegen Verletzungen außer Gefecht. Wie schwer das Unterfangen Klassenerhalt in den verbleibenden Partien wird, zeigt aber der Blick auf die sportlichen Arbeitsbedingungen. Der Rasenplatz am Löschenhofweg wird naturgemäß im Winter keine zwei täglichen Trainingsschichten einer Profi-Fußballmannschaft unbeschadet überstehen. Da hilft es wohl oder übel, dass in den kommenden Wochen mit den Nachholspielen gegen Ingolstadt, Meppen und Rostock mehrere englische Wochen anstehen und die Trainingseinheiten mit Blick auf die Belastungssteuerung hinten anstehen müssen. Doch auch abseits der Rasenfläche sollen die Profis mit widrigen Bedingungen zu kämpfen haben. So soll Athletiktrainer Ruben Solis seit dieser Woche aufgrund nicht geleisteter Zahlungen nicht mehr beim Team weilen. anle/hoss
3. Liga KFC Uerdingen nimmt Training vor Bayern-Spiel wieder auf
Krefeld · Mit Doppelschichten hat der Fußball-Drittligist KFC Uerdingen das Training am Montag wieder aufgenommen. Elf Tage in der häuslichen Quarantäne lagen hinter der Mannschaft von Trainer Stefan Krämer, der in einem Dilemma steckt.
01.02.2021
, 17:37 Uhr