Man könnte Maik Odenthal nun ganz leicht ein prima Zeugnis ausstellen. Die Begründung würde etwa lauten: Der Stürmer war an allen hochgefährlichen Offensivaktionen seiner Mannschaft beteiligt. Das wäre durchaus nicht übertrieben gewesen am Samstagabend, als die Spieler des KFC Uerdingen nach dem 1:0-Arbeitssieg beim 1. FC Kleve nach längerer Zeit mal wieder eine Ehrenrunde bei ihren Fans einlegten. Odenthal war neben dem starken Torwart Robin Udegbe der Mann gewesen, der den Erfolg erst mit ermöglicht hatte. Trainer Dmitry Voronov hatte ihn erneut mangels Mittelstürmern in die vorderste Position gestellt. Der KFC-Coach sieht im 30-Jährigen eine Verwendung, die der Offensivspieler lange Zeit schon nicht mehr nachkommen musste. Als Stoßstürmer, Anspielstation und Vollender. „Er macht es sehr ordentlich. Nicht umsonst habe ich ihn dahin beordert“, sagte Voronov über seinen Aushilfs-Angreifer etwas verschmitzt: „Wir haben uns etwas dabei gedacht.“ Da, wo Torgefahr aufzieht, sollte Odenthal sein.