Florian Abel sprang dem Siegtorschützen in die Arme. Dimitrios Touratzidis fing den Kapitän auf, als der Schlusspfiff erst einige Sekunden verhallt war. Und auf der Gegentribüne des Ratinger Stadions entlud sich die Erleichterung und Freude, lagen sich die hart gesottenen Uerdinger Fans in den Armen, die sich noch auf den Weg über den Rhein gemacht hatten. 200 mögen es gewesen sein, die dann auch allen Grund zur Freude hatten. 1:0 gewann ihr KFC Uerdingen das Aufstiegsduell mit Germania Ratingen und baute den Vorsprung auf den Tabellenvierten auf nun fünf Punkte aus, bei nur noch zwei Oberligaspielen. Der Aufstieg ist nun doch noch zum Greifen nah für die Krefelder. Wer hätte das nach all diesen chaotischen Monaten im Club und den anhaltenden Insolvenzängsten noch geglaubt. Spitzenreiter Baumberg und Verfolger Schonnebeck verzichten bekanntlich. Der KFC könnte also der lachende Nachrücker werden. „Wir hatten uns vorgenommen drei Punkte zu holen, aggressiv zu verteidigen, mit Selbstvertrauen zu spielen. Wir haben ein super Spiel gemacht, dem Gegner kaum etwas zugelassen“, sagte KFC-Trainer Levan Kenia. „Wir haben so eine turbulente Saison hinter uns, mit Druck von allen Seiten. Aber was die Jungs hier leisten, ist echt top.“ Man habe es wohl ein Stück weiter mehr gewollt als der Gegner, befand Kenia. Sogar der zweite Platz erscheint noch möglich, denn Schonnebeck verlor am Sonntag. Am übernächsten Wochenende treffen beide Clubs in der Grotenburg aufeinander. Da könnte Uerdingen den Aufstieg perfekt machen.
Fußball KFC steht vor dem Aufstieg
Ratingen · Oberligist Uerdingen ringt Ratingen mit 1:0 nieder und hat nun fünf Punkte Vorsprung. Wieder trifft Dimitrios Touratzidis in einem engen Duell
12.05.2024
, 19:19 Uhr