Die Ergebnisse der vergangenen drei Wochen deuteten eigentlich auf eine Weiterentwicklung des KFC Uerdingen hin. Beim furiosen 4:3 gegen Straelen zeigte die Mannschaft mit viel Schwung in der Schlussphase, dass sie sich gegen die drohende Niederlage mit allem stemmte, was sie hat. Die zwei Nullnummern zuvor gegen Kleve und Velbert vermittelten den Eindruck einer zunehmenden Stabilität, bei der nur die Tore fehlten. Wer das 0:2 in Hilden aber gesehen hat, den dürften nun wieder mehr Zweifel beschäftigen. Der Krefelder Oberligist spielte irgendwie – und dieses Irgendwie war an diesem Tag bei weitem nicht genug, um die offensivstarken Gastgeber in ihre Schranken zu weisen, geschweige denn in die Nähe eines Punktgewinns zu kommen. Willkür im Spiel nach vorne, als hätte es keinen Plan gegeben. Doch diesem Verdacht widersprach Trainer Marcus John prompt: „Wir haben Vorgaben, wie wir unseren Spielaufbau und den Übergang gestalten, die Restverteidigung organisieren, aber wir halten uns nicht daran.“