Der KFC Uerdingen hat das Derby gegen den Wuppertaler SV sportlich verdient mit 2:1-Toren gewonnen, dass die Uerdinger die erhaltenen drei Punkte auch behalten dürfen, ist aber nicht sicher. Es lief die 81. Spielminute, als KFC-Trainer René Lewejohann den Innenverteidiger Joyce Tshitoku einwechselte, problematisch ist dabei nur, dass Tshitoku nicht auf dem Spielberichtsbogen stand und entsprechend nicht hätte eingewechselt werden dürfen. Die Statuten des Westdeutschen Fußballverbandes (§35, Absatz 1, 2 und 3 der Spielordnung) besagen unter anderem: „Bei allen Spielen sind frühzeitig vor Spielbeginn bis zu 20 Spieler im Spielbericht aufzuführen. Änderungen und Ergänzungen von Spielernamen dürfen danach nur noch bis spätestens zu Spielbeginn unter Kenntnisnahme der beiden Vereinsvertreter und des Schiedsrichters vorgenommen werden. Andere Spieler dürfen nicht eingesetzt werden. Wird ein Spieler, der nicht auf dem Spielbericht steht, dennoch eingesetzt, trägt der Verein wegen des unberechtigten Einsatzes dieses Spielers die Rechtsfolgen.“ KFC-Vorstandsmitglied Peter Kahstein erklärt auf WZ-Anfrage, dass die Verantwortlichen den ehemaligen Vorstand Andreas Scholten darum gebeten hätten, die Aufstellung in das DFB-Portal „dfb.net“ einzutragen. Gründe hierfür seien organisatorische gewesen, so seien schlicht keine Zugänge für aktuell verantwortliche Personen vorhanden gewesen. Scholten selbst erklärt im WZ-Gespräch, dass er die Aufstellung sechs Minuten vor Fristende erhalten habe und entsprechend eingepflegt habe, Tshitoku habe nicht auf der Liste der einzutragenden Spieler gestanden. Der Wuppertaler SV hat im Laufe des Sonntags Einspruch gegen die Wertung der Partie eingereicht, wie WSV-Teammanager Dirk Schneider der WZ bestätigte.
Fußball KFC zittert nach dem Derbysieg um die Punkte
Wuppertal · Ein Wechselfehler könnte nach dem Einspruch des Wuppertaler SV für eine Entscheidung am grünen Tisch sorgen
03.11.2024
, 20:15 Uhr