Als Präsident des KFC Uerdingen ist Marc Schürmann gerne ganz nah dran an der Kampfzone. Für gewöhnlich verfolgt er die Heimspiele unten am Spielfeldrand am Ausgang des eigentlichen Kabinentunnels im Beisein anderer Vereinsmitarbeiter. So tat er das auch am Samstagabend. Vor sich das Rasenviereck, im Rücken die 2200 Zuschauer und Fans, die doch das eine oder andere Mal zu murren und raunen begannen. Denn Fehler fabrizierte die Mannschaft des Krefelder Oberligisten gegen die Sportfreunde Baumberg noch zu hauf. Und so fiel auch die 1:2-Niederlage nach objektiver Bewertung verdient aus. Ein fast volles Haus am zweiten Spieltag – nur für die Westtribüne gegenüber blieben ein paar Karten übrig – aber noch kein Erfolgserlebnis für den Club, der in diesem Jahr ja alles besser machen und um den Aufstieg mitspielen will. „Enttäuschend, ganz klar“, konstatierte Schürmann kurz nach der Partie über den Auftritt. „Aber es geht weiter.“ Das Publikum hatte weitgehend auf Pfiffe verzichtet, auch wenn das neu formierte Team doch einige Erwartungen enttäuschte. Die Mannschaft, die sich in der Regel nach Spielende anstandshalber von ihren Fans verabschiedet und für die Unterstützung bedankt, bekam aber auch ein paar wenige Handzeichen zu Gesicht, die suggerieren sollten: Das ist nicht genug. Mehr Leistung bitte!