Österreich-Trainer Koller trotz verpasster WM-Quali: „Wunderschöne Zeit“
Wien (dpa) - Die WM-Qualifikation verpasste Österreich zwar deutlich, von Frust wollte Marcel Koller kurz vor dem Ende seiner Amtszeit aber nichts wissen.
„Es war eine wunderschöne Zeit hier. Jetzt hat man eben entschieden, dass man auseinandergeht, aber ich werde meinen Weg weiter verfolgen“, sagte der Nationaltrainer nach dem überzeugenden 3:2 (0:1) gegen Favorit Serbien in Wien.
Nach sechs Jahren war es für den Schweizer das letzte Heimspiel mit der ÖFB-Auswahl. Der zum Jahresende auslaufende Vertrag mit dem 56 Jahre alten früheren Bundesliga-Trainer wurde von der Verbandsführung Mitte September nicht verlängert, in der Mannschaft löste das Unverständnis aus. Wer auf Koller folgt, steht noch nicht fest.
Zum Abschied dankten die Fans Koller mit Bannern für seine Arbeit, auch die Spieler verabschiedeten sich positiv. „Wir haben wieder gesehen, dass er ein super Trainer ist. Er hat uns top eingestellt und arbeitet bis zur letzten Sekunde mit 100 Prozent“, sagte Innenverteidiger Aleksandar Dragovic: „Er ist nicht schuld, sondern wir Spieler sind schuld. Wir haben die Ergebnisse nicht gebracht.“
Vor Kollers Abschied am Montag in der Republik Moldau ist sein Team in der Gruppe D nur Vierter und kann sich nicht mehr verbessern.