Nigeria-Kader Rohr: „Hätte Torunarigha gerne zur WM mitgenommen“

Berlin (dpa) - Der nigerianische Fußball-Nationaltrainer Gernot Rohr hat die Absage des Hertha-Talents Jordan Torunarigha an den afrikanischen WM-Teilnehmer bedauert.

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„Wir hätten ihn gerne zur WM mitgenommen, wenn er gewollt hätte. Diesen Spieler hätte ich gebrauchen können“, sagte der 64-Jährige am Dienstagabend in Berlin. Abwehrspieler Torunarigha, dessen Vater für Nigeria spielte, ist deutscher U21-Nationalspieler und möchte auch weiterhin für den Deutschen Fußball-Bund auflaufen.

Andere Spieler wie der Mainzer Bundesliga-Profi Leon Balogun haben sich für den nigerianischen Verband entschieden. Die Mutter des 29-Jährigen ist Berlinerin, der Vater Nigerianer. „Der Leon ist einer meiner wichtigen Spieler hinten in der Abwehr. Er ist schnell und bringt die deutsche Mentalität mit“, erklärte der gebürtige Mannheimer Rohr: „Zusammen mit William Troost-Ekong bildet er eine starke zentrale Abwehr.“

Rohr, der die meiste Zeit seiner Spieler- und Trainerkarriere in Frankreich verbracht hat, übernahm 2016 den Cheftrainerposten bei der nigerianischen Nationalmannschaft. Zuvor hatte er in Afrika Gabun, Niger und Burkina Faso trainiert.