Für Björn Joppe ist es eine Rückkehr in seine Heimatstadt Wuppertal, wenn der Trainer des Bonner SC am Samstag mit seiner Mannschaft im Stadion am Zoo beim Wuppertaler SV antritt (Anstoß 14 Uhr). „Emotionaler wäre es für mich sicher beim SV Jägerhaus-Linde oder bei Germania gewesen, wo ich Trainer war, aber es ist für uns ein ungemein wichtiges Spiel“, sagt der 42-Jährige, der aktuell in Köln in einer angemieteten Ferienwohnung lebt. „Ein bisschen Wanderleben“, sagt er, weil es im Fußball schnell gehen und man sich schwer an einer Stelle einrichten könne. Ihn selbst hatte es aus Wuppertal zu Viertligist Lok Leipzig in den Osten verschlagen, wo er trotz starker Bilanz nach einem guten Jahr wieder freigestellt wurde. Im Dezember war dann der Anruf aus Bonn gekommen, das sich mit zwölf Zählern aus 18 Spielen auf Platz 20 in akuter Abstiegsgefahr befand. Joppe holte seitdem mit dem Team in 19 Spielen 20 Punkte, hievte es auf Platz 13 der Regionalliga-Rückrundentabelle, profitierte wie alle Teams im Keller, von der Entscheidung, dass es nur einen Absteiger geben wird. Doch gebannt ist die Abstiegsgefahr für den aktuellen Drittletzten noch nicht, auch wenn die Mannschaft die letzten beiden Spiele in Straelen und gegen Homberg gewonnen hat.