Die äußeren Bedingungen waren bei strahlendem Sonnenschein top im Stadion am Zoo. Und als Marco Terrazzino nach zwölf Minuten mit sehenswertem Direktschuss aus zwölf Metern das 1:0 erzielte, schien gegen einen Gegner, der genau wie der WSV in der Anfangsphase der Saison den eigenen Ansprüchen hinterher gelaufen war, das Feld bereitet für den dritten Heimsieg in Folge. Das, was beim 1:5 gegen Bocholt folgte war eine Enttäuschung und brachte die Erkenntnis, dass man froh sein kann, bereits elf Punkte auf dem Konto zu haben. Das 1:0 gegen Schalkes U 23 vor zwei Wochen, als man nach Führung ebenso in Bedrängnis gekommen war, am Ende mit Glück und Geschick aber die Null hatte halten können, wurde umso wertvoller. So bleiben die Wuppertaler auch nach der zweiten Schlappe in Folge auf Platz 14 noch vier Zähler vor den jungen Knappen, die den ersten Abstiegsplatz belegen. Ganz am Tabellenende sorgt Aufsteiger Türkspor Dortmund für Schlagzeilen, weil er die Heimpartie gegen Fortuna Köln kampflos abgab. Grund: Man könne finanzielle ein weiteres Heimspiel im Ausweichstadion in Velbert nicht stemmen. Das von vorn herein als Heimspielstätte auserkorene Hagener Ischelandstadion steht aber nach Sanierung noch nicht zur Verfügung und auf einen Heimrechtstausch wollte sich die Fortuna aus nachvollziehbaren Gründen nicht einlassen. Wildwest also bei Dortmund, das dem WSV bekanntlich im Saisonauftaktspiel in Velbert beim 1:1 große Probleme bereitet hatte. „Nach zehn Spieltagen werden wir sehen, wie das heute zu bewerten war“, hatte WSV-Trainer Rene-Klingbeil damals gesagt. Die sind jetzt rum und der WSV steckt wie Türkspor im Abstiegskampf. Dabei hatten die Wuppertaler, anders als die Dortmunder sogar zwischenzeitlich mit vier neuen Spielern aufrüsten können. gh