Der WSV muss im Fernduell mit Velbert nachlegen

Aus Sicherheitsgründen dürfen die Wuppertaler erst am Dienstag (Anstoß 18 Uhr) bei Rot-Weiß Oberhausen ran.

Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. Nach der harten englischen Woche haben die Oberliga-Fußballer des WSV neun Tage Zeit, sich auf die nächste Aufgabe vorzubereiten. Während Tabellenführer Velbert am Sonntag Jahn Hiesfeld erwartet und wieder vorlegen könnte, ist der WSV erst am Dienstag bei Rot-Weiß Oberhausen U 23 wieder dran. Der Grund: Sicherheitsbelange, die Verband und Polizei (ZIS: Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze) diesmal allerdings nicht allein dem WSV und seinen Fans zuschreiben.

Den normalen Oberliga-Spieltermin am Sonntag belegt das Regionalliga-Team der Kleeblätter gegen Tabellenführer Borussia Mönchengladbach II. Die Regionalliga spielt normalerweise am Samstag, aber die ZIS hatte auf dem Sonntag bestanden, weil an diesem Tag auch die Bundesliga-Mannschaft der Borussen spielt und man so eventuelle Borussen-Hooligans von einem Besuch in Oberhausen fernhalten will.

So wurde der WSV auf den Dienstag-Abend gezwungen. Die Partie ist für 18 Uhr angesetzt, was sowohl für die Fans als auch die berufstätigen Spieler eine Zumutung ist. „Die Zeit wurde uns vom Verband vorgegeben“, sagte RWO-Sprecher Fabian Weitkämper.

Die Ligapartie ist zumindest bisher nicht als Sicherheitsspiel deklariert. „Zumindest sind wir bisher noch zu keiner Sicherheitsbesprechung eingeladen“, sagt WSV-Vorstand Bernd Gläßel.

Das Thema Sicherheitskosten ist beim WSV schließlich noch nicht abgeschlossen, denn noch ist nicht klar, ob überplanmäßige Sicherheitskosten aus der Saison und die fehlenden Pokaleinnahmen am Ende nicht noch als Hypothek in die neue Saison getragen werden.

„Wenn die Zuschauerzahlen in den letzten drei Heimspielen der Saison wieder ansteigen würden, würde uns das sehr guttun“, sagt Finanzvorstand Lothar Stücker, der angekündigt hatte, dass der Etat von einer Million Euro bei einem Nichtaufstieg für die kommende Spielzeit wohl gesenkt werden müsse.