Nach den prickelnden Siegen in Köln und gegen Aachen hat der Wuppertaler SV am Samstag in Mönchengladbach eindrucksvoll bewiesen, dass er auch anders erfolgreich sein kann. Als Schiedsrichter Marc Jäger die Partie nach fast 97 Minuten beim Stand von 1:0 für den WSV abpfiff, hatten die Wuppertaler Akteure kaum noch Kraft, die Arme hochzureißen. Mit buchstäblich allem, was noch da war, hatten sich die ohne die erkälteten Felix Backszat und Niklas Heidemann sowie den im Pokal verletzten Kingsley Sarpei bereits ersatzgeschwächt angetretenen Gäste gegen den Gladbacher Ansturm auf den Ausgleich gestemmt. Die letzten 30 Minuten standen sie nach einer Roten Karte wegen Notbremse gegen Dominik Bilogrevic nur noch zu zehnt auf dem Platz, dann verletzte sich noch der gerade eingewechselte Jannis Kübler und musste durch den jungen Niklas Fensky ersetzt werden. Torwart Sebastian Patzler, der den nach der Notbremse fälligen Elfmeter parierte, waren in der Schlussphase „vier Arme“ gewachsen, wie Trainer Björn Mehnert es ausdrückte, als er von einem glücklichen Sieg sprach. Er erinnerte aber daran, dass man schon unglücklich Punkte verloren habe, was sich in einer Saison ausgleiche.
Fußball-Regionalliga West Kämpferischer WSV trotzt bei Sieg in Gladbach allen Widrigkeiten
Wuppertal/Mönchengladbach · Beim 1:0 spielt der Regionalliga-Dritte die letzte halbe Stunde in Unterzahl und mit stark gelichteter Ersatzbank.
21.11.2021
, 19:00 Uhr