Wuppertaler SV nach dem Pokalfinale Lob für die Fans und ein Treuebekenntnis von Runge 

Duisburg/Wuppertal · Bei aller Enttäuschung versuchte man beim WSV, den Blick auch schon wieder nach vorne zu richten. Erst einmal geht es nach Mallorca. Bei Lion Schweers fällt der Urlaub aus, privat plant er Großes.

Die entscheidenden Szenen: Kelvin Lunga erzielt frei vor Sebastian Patzler das 1:0 für Straelen  . . .

Foto: Fischer, Andreas H503840

Auf dem Stadionvorplatz in Wuppertal hatte der WSV einen Bierwagen platziert. Bei einem Pokalsieg, den nach der starken Saison viele im Finale gegen den bis zuletzt in Abstiegsnöten befindlichen SV Straelen erwartet hatten, wäre dort der Gerstensaft sicher in Strömen geflossen. So aber fanden nur wenige Fans den Weg dorthin. Einer der ersten bedankte sich persönlich bei Hauptsponsor Friedhelm Runge, dass der so zum WSV halte. Runge selbst wirkte gefasst. „Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen“, hatte er nach dem Spiel in der Kabine zur Mannschaft gesagt. Am Vorhaben in der nächsten Saison anzugreifen, ändere das nichts, legte er auch gleich ein Bekenntnis ab, den Verein weiter zu unterstützen. Dabei dürfte man sich erst so richtig ärgern, wenn dem SV Straelen in der ersten Runde des DFB-Pokals ein attraktiver Gegner zugelost werden sollte. „Wir hätten hier im Stadion gern ein Spiel vor großer Kulisse gehabt“, sagte Sportamtsleiterin Alexandra Szlagowski, die wie auch Sportdezernent Matthias Nocke in Duisburg dabeigewesen war. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind ließ sich wegen des zeitgleichen Uni-Geburtstags entschuldigen.