Auch wenn da noch keine Tore fielen, war es schon vor der Pause in keiner Phase langweilig. Es wurde deutlich, dass hier zwei Teams mit guter Qualität aufeinandertreffen, die sich gegenseitig gut analysiert hatten. Der WSV begann wieder mit einer Fünferkette. Gegen den gefährlichen Kölner Sturm, in dem Imbongo, Marquet, Demaj und Najar immer wieder sehr variabel in der Spitze auftauchten, war das sicher ein sehr gutes Mittel. Zudem gelang es, die Abwehrriesen Löhden und Lanius, die bei jedem Standard mit nach vorne eilten, recht gut abzuschirmen. Köln machte von Beginn an Druck: Die beste Chance der ersten Hälfte hatte aber nach drei Minuten der WSV. Nach einem tollen Chipball in die Spitze lief Kevin Hagemann ganz allein auf Torwart André Weis zu, brachte den Ball aber nicht an ihm vorbei. Kurz darauf traf Kölns Stipe Batarillo aus Schrägdistanz das Außennetz. Es waren zwar lange die besten Chancen, doch auch wenn der Gast leicht feldüberlegen war und immer wieder früh attackierte, versuchte der WSV weiter auch in Bedrängnis kontrolliert hinten heraus zu spielen. Das gelang einige Male sehenswert, auch wenn dann meist der letzte Ball fehlte, wie beim schönen Zusammenspiel von Philipp Hanke und Kevin Hagemann. Mittelstürmer Marco Königs hatte es gegen Löhden und Lanius erwartet schwer. Zwei Schüsse von Kevin Pires stellten Torwart Andre Weiß vor keine allzu großen Probleme. Umgekehrt musste der WSV aber stets auf der Hut sein, so dass das 0:0 zur Pause in etwa leistungsgerecht war. Es drängte sich der Eindruck auf: Wer hier das erste Tor schießt, gewinnt.