„Meine Güte, hast Du abgenommen, das ist ja ein ganz anderer Oktay!“ Diesen Satz hat Oktay Dal schon beim ersten Training mit dem Wuppertaler SV gehört und seitdem noch oft. Der 28-Jährige Abwehrspieler, der von 2022 bis 2023 schon einmal beim WSV gespielt hat, nimmt das nicht krumm, sondern als Kompliment. „Ich weiß selbst, dass ich damals 15 Kilo zu viel drauf hatte, hatte davor nach einem Innenmeniskusriss zugenommen“, räumt er ein. So war er schwer in Tritt gekommen, hatte für den WSV nur zwölf seiner inzwischen 114 Regionalliga-Spiele bestritten. „Insofern musste ich nicht lange nachdenken, als vom WSV die Anfrage kam, hierhin zurückzukehren. Ich habe hier noch etwas gutzumachen und will mein wahres Leistungsvermögen zeigen“, sagt Dal. WSV-Sportdirektor Gaetano Manno hatte er mit seinen Leistungen bei Rot-Weiß Ahlen überzeugt, wo er dann in der vergangenen Saison ganz anders aufgetreten war. Als einer der Erfahrenen neben vielen jungen Spielern könne Dal in der Innenverteidigung, aber auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. „Ich spiele dort, wo der Trainer mich hinstellt“, sagt Dal artig, auch wenn ihm die Innenverteidigerposition, wo er bei den bisher zwei Testspielen auch auflief, am liebsten sei. Dort hat er mit Niklas Dams und Vincent Gembalies allerdings starke Konkurrenz.