Fußball So gibt Schorch der WSV-Abwehr Stabilität

Wuppertal · Winterzugang hat bei anderen Vereinen bereits große Erfolge gefeiert. In Saarbrück durfte er zuletzt nur noch trainieren und wählte den Weg nach Wuppertal. Die Mannschaft sieht er für den Abstiegskampf gut gerüstet.

Christopher Schorch (r.)  stärkt seine Mitspieler gern auch verbal - hier Marco Königs.

Foto: Otto Krschak

Zugang Christopher Schorch gehörte zu den auffälligsten Spielern  bei den beiden Auftaktsiegen des Wuppertaler SV im neuen Jahr, und das nicht nur wegen seiner Größe von 1,91 Metern. Der Mann, der schon für die Zweitvertretung von Real Madrid und die Erstliga-Mannschaft des 1. FC Köln verteidigt hat und zuletzt mit dem KFC Uerdingen und dem 1. FC Saarbrücken in die 3. Liga aufgestiegen ist, gab der Abwehr neuen Halt, bestach durch Ruhe und Zweikampfstärke und dirigierte lautstark von hinten heraus. „Mit 31 Jahren habe ich mich noch zu jung gefühlt, um nur zu trainieren und auf den Ausfall anderer Spieler zu hoffen, außerdem hatte ich mit Stephan Küsters und Björn Mehnert gute Gespräche“, begründet er seinen Wechsel zum WSV in die 4. Spielklasse. In Saarbrücken hatte der Trainer nicht mehr auf ihn gesetzt. Ob er mit Wuppertal vielleicht irgendwann wieder einen Drittliga-Aufstieg anpeilen könnte, daran will Schorch jetzt nicht denken, auch wenn sein Vertrag über das Saisonende hinaus angelegt sei. „Jetzt müssen wir uns voll auf den Abstiegskampf konzentrieren. Was nutzen die zwei Auftaktsiege, wenn wir nicht nachlegen“, freut er sich schon auf die Partie bei Fortuna Düsseldorf am Samstag. „Ich hätte auch gern am Mittwoch gegen Aachen gespielt, weil ich glaube, dass wir gut drauf sind“, sagt er. Mehr als Training und Hotel, ab und zu Fahrten mit Joey  Müller nach Bielefeld, wo die Eltern seiner Ehefrau Celine Preuß wohnen, sind derzeit nicht drin. Daneben sucht er eine Wohnung, in der sich auch Celine wohlfühlen würde. Die ist in Saarbrücken geblieben, spielt beim FC 2. Bundesliga, die bald wieder beginnen soll. Dass sie bei Saarbrücken einen Vertrag bekommen hatte, war für Christopher Schorch ein Beweggrund gewesen, selbst dorthin zu gehen, jetzt würde er sie ab Sommer gern bei einem Westverein sehen, damit die Familie wieder beisammen ist.