A-Jugend-Bundesliga, Wuppertaler SV – MSV Duisburg 2:0 (0:0). Ein kleiner Befreiungsschlag für die U 19, bei der man sich am Montag nach bis dato sechs Niederlagen aus sechs Spielen von Trainer Samir El Hajjaj getrennt hatte, für den nun eine andere Aufgabe im Verein gesucht wird. Gegen Duisburg übernahm interimsweise der bisherige Co-Trainer Ronald Ogonda zusammen mit Nachwuchszentrumsleiter Tom Welz, der schon die gesamte Saison über die nötige Lizenz beisteuert. Es war ein Sieg des Willens der Mannschaft, die es diesmal schaffte, kompakter zu stehen und dann auch endlich mal Glück im Abschluss hatte. In einem zunächst chancenarmen Spiel, in dem bei allem Einsatz viel Stückwerk blieb, schien Duisburg nach der Pause etwas aufzukommen, doch mit Glück, Geschick und einem guten Emil Metz im Tor hielt der WSV hinten dicht und ging nach 60 Minuten in Führung. Mittelfeldspieler Hugo Schmidt setzte am Duisburger Strafraum energisch nach, als der Ball schon verloren schien, die Kugel rollte zu Mittelstürmer Albright Oboh Eneghabu, der aus zwölf Metern mit einem platzierten Kullerball MSV-Torwart Dominic Grehl überwand. Duisburg baute danach mehr und mehr Druck auf, brachte frische Offensivkräfte. Der Ausgleich lag in der Luft. Der WSV hätte es sich leichter machen können, als er nach 82 Minuten einen Elfmeter nach Foul an Kilian Bielitza zugesprochen bekam. Doch Emirhan Ünal scheiterte mit dem schwach geschossenen Strafstoß an Grehl. Kurz darauf waren die Wuppertaler nur noch zu zehnt, als Peter Kinge den enteilenden Shawn Kiya festhielt und Gelb-rot kassierte. Für die Erlösung sorgte dann der eingewechselte Tim Hilligloh, als er an der Mittellinie einen Befreiungsschlag aufnahm, aufs Duisburger Tor marschierte und zum 2:0 verwandelte. Nun geht es in eine dreiwöchige Herbstpause.