Fußball-Regionalliga Warum die Spielabsage des Wuppertaler SV Aachens Fans ärgert

Beim WSV gab es insgesamt sieben Infizierte mit dem Norovirus. Auch Gegner Düsseldorf war das Risiko weiterer Infektionen zu groß gewesen. Aachen-Fans regen sich auf.

Das Meisterrennen zwischen dem WSV und Aachen ist längst entschieden. Die Meisterschaft feiern kann die Alemannia aber am Samstag noch nicht.

Das Meisterrennen zwischen dem WSV und Aachen ist längst entschieden. Die Meisterschaft feiern kann die Alemannia aber am Samstag noch nicht.

Foto: Gunnar Frankenberg

Am Donnerstagmorgen vor dem Training hatten sich die ersten Spieler des Wuppertaler SV mit Magen-Darm-Beschwerden krank gemeldet. Fünf waren es schon bis Freitag, und über Nacht kamen laut dem Sportlichen Leiter Gaetano Manno noch zwei weitere dazu. Als man Gegner Fortuna Düsseldorf davon informiert habe, dass es sich um das Norovirus handelt, das als hochansteckend gilt, sei auch dort die Bereitschaft groß gewesen, das für diesen Samstag im Stadion am Zoo geplante Spiel zwischen dem WSV und der U 23 des Zweitligisten abzusagen. „Schließlich trainieren einige Spieler der Düsseldorfer auch bei den Profis mit, die gerade um den Aufstieg in die Bundesliga spielen. Das Risiko, das Virus möglicherweise weiterzutragen, wollte niemand eingehen“, versichert Manno. So wurde in Absprache mit der Fortuna der Verband informiert, der der Spielabsage zustimmte. Manno: „Wir hätten auch mit 13 Spielern gespielt, hatte schon A-Jugendliche informiert. Aber das Risiko war einfach zu groß. Es geht schließlich um die Gesundheit der Spieler und ihrer Familien.“ Man habe allen Spielern nun erst einmal zwei, drei Tage frei gegeben, um sich auszukurieren und zu schauen, ob sich weitere Spieler infiziert hätten.