Blutige Streifen auf seinem rechten Schienbein, von den Stollen eines Gegenspielers verursacht, nahm Lion Schweers als deutliche Kampfesspuren aus seinem ersten Spiel nach langer Zeit über 90 Minuten mit, doch die wichtigste Erkenntnis lautete: Das Knie hat gehalten. „Es war anstrengend, aber ein schönes Erlebnis, da weiß man, dass sich die harte Arbeit in der Reha gelohnt hat“, sagte der 26 Jahre alte WSV-Abwehrchef. Im Mai hatte er sich im Spiel gegen Lotte einen Innenbandriss im Knie zugezogen, kann aber nach der gelungenen Generalprobe gegen Utrecht hoffen, zum Ligastart nächste Woche gegen Ahlen schon wieder dabeisein zu dürfen. „An der Feinabstimmung müssen wir noch arbeiten“, sagte er nach dem Auftritt gegen die talentierten und durchaus auch zweikampfstarken jungen Niederländer, merkte aber auch an, dass man in der Formation noch nie gespielt habe. Neben Schweers spielte der für ihn als Backup von Paderborn ausgeliehene Justus Henke zunächst rechts in der Dreierkette, wurde in der letzten halbe Stunde, als Moritz Montag einrückte, ins defensive Mittelfeld vorgezogen. Auch Henke machte ein ordentliches Spiel, muss sich aber erst in die Rolle einfinden. „Wir sind offen für Kritik und wissen, was wir zu verbessern haben. Das ist eine gute Basis“, schloss Lion Schweers seine Analyse des Wochenendes. Der kritische Blick von Sportdirektor Stephan Küsters verriet, dass das aus seiner Sicht noch einiges ist. gh
Fußball-Regionalliga WSV-Abwehrchef Lion Schweers fühlt sich fit für Ahlen
Wuppertal · Das Knie hielt gegen Utrecht beim ersten Einsatz über 90 Minuten. An der Feinabstimmung in der Abwehr muss aber noch gearbeitet werden.
17.07.2022
, 20:00 Uhr