Fußball WSV blickt auch nach Wattenscheid
Wuppertal · Im Training des WSV liegt der Fokus auf Fortuna Köln.
Nur am Rand blickt Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV in dieser Woche nach Wattenscheid, wo Konkurrent SG Wattenscheid 09 ums Überleben kämpft. Ursprünglich sollte am Montag die Entscheidung fallen, ob genug Geld da ist, um die Saison fortzuführen. 135 000 Euro fehlten zuletzt noch bis zur Winterpause. „Da sich die Insolvenzverwalterin Frau Dr. Anja Commandeur noch in Gesprächen mit Sponsoren/Geldgebern befindet, wird es eine Entscheidung erst im Laufe der Woche geben“, erklärte der Traditionsverein am Montag. Die Mannschaft verzichte bis Saisonende auf Prämien, heißt es.
Der WSV, bei dem nach WZ-Informationen in der vergangenen Woche die Spielergehälter planmäßig ausgezahlt wurden, kämpft dagegen sportlich ums Überleben. Nach dem trainingsfreien Montag hat der neue Trainer Alexander Voigt für Dienstag zwei Einheiten angesetzt. „Wir werden vor allem im taktischen Bereich arbeiten“, kündigt er an. Am Sonntag habe man noch gemeinsam das 1:4 gegen Gladbach analysiert, aber nicht „übertrieben“, so Voigt. „Es macht keinen Sinn, jeden Fehler bis ins Kleinste anzusprechen, die Jungs wissen selber, was sie falsch gemacht haben. Machen wir lieber einen Haken dran und konzentrieren uns auf die Trainingswoche“, so Voigt. „Fortuna Köln und dann Bergisch Gladbach sind zwei Gegner, gegen die wir möglichst punkten sollten“, sagt Mittelstürmer Gianluca Marzullo und betont: „Wir wollen auch den Fans etwas zurückgeben, die uns in Gladbach toll unterstützt haben.“ gh