Wuppertaler SV WSV entwickelt beim 4:1 viel Spielfreude
Das WSV-Gastspiel von Stürmer Makangu ist nach Test gegen Ratingen vorerst beendet. Auch eine Trennung von Steinmetz ist im Gespräch.
Wuppertal. Zum Abschluss der ersten Trainingswoche waren die Beine schwer, doch beim 4:1-Testspielsieg gegen den guten Oberligisten Ratingen war vielen Akteuren von Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag die Freude anzumerken, endlich wieder auf dem Platz zu stehen. Am längsten hatte Zugang Michael Blum darauf verzichten müssen, der sich im Mai beim Verbandspokal-Endspiel mit Eintracht Trier alle Bänder im Sprunggelenk gerissen hatte. Der zweitligaerfahrene 29-Jährige zeigte in der ersten Halbzeit auf der linken Abwehrseite einige gute Aktionen. Dass er vor dem Ratinger 1:2 vom schnellen Luka Bosnjak überspurtet wurde, hing sicher auch mit noch fehlender Spritzigkeit nach der langen Auszeit zusammen.
Zu diesem Zeitpunkt lag der WSV vor nur rund 100 Zuschauern in der Lüntenbeck verdient in Front. Bereits nach sieben Minuten hatte ein Ratinger eine scharfe Innenrist-Hereingabe von Kapitän Gaetano Manno ins eigene Tor abgefälscht. Für das 2:0 sorgte nach 18 Minuten der noch grippegeschwächte Torjäger Christopher Kramer, als er eine Ecke von Dennis Dowidat, die Gino Windmüller verlängerte, am zweiten Pfosten einschob.
Erfreulich, wie agil sich die Rekonvaleszenten Kevin Hagemann, Silvio Pagano und André Mandt schon wieder bewegten. „Schön, wieder auf dem Platz zu stehen“, meinte Hagemann genauso wie Zugang Tjorben Upphof. Der spielte nach der Pause, als Trainer Stefan Vollmerhausen fast komplett durchwechselte, einen sehr soliden Innenverteidiger. Wobei die Abwehr vor der Pause von den spielstarken Ratingern mehr gefordert worden war.
Ebenfalls nach der Pause durfte Gaststürmer Rafael Makangu ran. Er hatte nach einer Ecke gleich eine Großchance, scheiterte aber aus fünf Metern. Viel Gelegenheit, sich auszuzeichnen, hatte Makangu ansonsten nicht. „Seine Probetraining ist zunächst beendet. Das ist weder eine Absage noch eine Zusage. Wir beobachten weiter den Markt“, sagte Sportvorstand Manuel Bölstler dazu. Möglich auch, dass sich der WSV noch von Raphael Steinmetz trennt, der am Samstag gar nicht im Kader war. „Bölstler: „Zufrieden sind beide Seiten nicht.“
Mit dem Gesamtauftritt seiner Mannschaft war Trainer Stefan Vollmerhausen in dieser frühen Phase dagegen zufrieden. Er hofft, dass sich die Oberschenkelprobleme von Gino Windmüller, der nach 30 Minuten ausgewechselt wurde, als harmlos erweisen.
Mit neuer Formation nach der Pause hatte der WSV gegen die Elf von Ratingens Trainer Alfonso del Cueto wieder viel Druck machen können. Die Tore erzielten Yusa-Semih Alabas — neben Torwart Maurice Horn, und den Brüdern Scott und Noah Gulden einer von vier eingesetzten A-Jugend-Spielern — und der starke Daniel Grebe (per Foulelfmeter).