Zu hart oder richtig? Die Rot-Entscheidung von Schiedsrichter Nils Hasse für den gegen Mert Göckan zu spät kommenden Durim Berisha löste bei der Pressekonferenz nach dem Spiel einen kurzen Schlagabtausch zwischen den Trainern aus. „Ich weiß nicht, ob man da von außen die Rote Karte fordern muss“, kritisierte Velberts Dietrich Claus weniger den Unparteiischen, der zunächst habe Gelb zücken wollen, als WSV-Trainer Ersan Parlatan, der nach dem Foul, das sich vor seiner Bank abgespielt hatte, auf Platzverweis drängte. „Es gilt auch, die Gesundheit der Spieler zu schützen. Aus meiner Sicht war es eine klare Rote Karte, keine Chance den Ball noch zu spielen“, antwortete Parlatan ruhig auf den Vorwurf, um dann in die Spielanalyse zu gehen. In den ersten 20, 25 Minuten habe sein Team zu viele Fehler gemacht, aber nichts zugelassen und die Ruhe bewahrt, um später die Räume gut zu nutzen, lautete sein positives Fazit. Die Spieler, die er neu gebracht habe, hätten sich das im Training verdient, wobei er auch ein Gegenbeispiel brachte. So habe er zunächst vorgehabt Ilhan Altuntas für den gelbgesperrten Lion Schweers in die Innenverteidigung zu stellen, sich nach den Trainingseindrücken aber für Mert Göckan innen und Migel-Max Schmeling auf links entschieden. Schmeling zeigte sich ebenso glücklich über seinen ersten Einsatz für den WSV wie Torwart Krystian Wozniak. Auch wenn der wenig Gelegenheit hatte, sich auszuzeichnen. Nur bei einem abgerutschen Flankenball, der am Pfosten landete, hatte Wozniak Glück. Leid tun konnte einem sein Gegenüber Jovan Jovic, im Winter auch mal beim WSV im Gespräch. Nach 82 Minuten für den verletzten Marcel Lenz eingewechselt, musste er – alleingelassen von seinen Vorderleuten – in schneller Folge noch drei mal hinter sich greifen red
Fußball-Regionalliga WSV gegen Velbert: Rote Karte löst nachher Disput aus
Wuppertal · Velberts Trainer beschwert sich, dass die WSV-Bank den Platzverweis für Durim Berisha gefordert und damit den Schiedsrichter beeinflusst habe.
18.03.2024
, 09:00 Uhr