Hop oder Top: Es ist das Los eines Torhüters, dass die Spieler hinter der Nummer eins selten zum Einsatz kommen, zumal Wechsel innerhalb eines Spiels auf dieser Position kaum vorkommen. Paul Grave war dieses Los in den vergangenen Jahren durchgängig beschieden. Das letzte Pflichtspiel hat er im März 2020 mit der U 19 des VfL Bochum bestritten. Bei den Senioren des VfL, der langfristig auf sein Torwarttalent setzt, war er danach nur die Nummer drei oder vier, hat einige Male bei den Profis auf der Bank gesessen, wenn Riemann, Esser und Co. nicht zur Verfügung standen. Beispielsweise gegen Union Berlin am letzten Spieltag der Erstliga-Saison 21/22, als der Klassenerhalt schon feststand. „Da hatte ich gehofft, vielleicht eingewechselt zu werden, das wurde aber nichts“, sagt der 22-Jährige. Zwischendurch warf ihn eine Schulterverletzung zurück, die nach einer Operation im vergangenen Jahr behoben ist.