WSV testet Alternativen

Heute Abend spielt der WSV bei Turu Düsseldorf. Der Pokaltermin gegen RW Essen ist fraglich.

Wuppertal. Einspruch zwecklos - unter diesem Motto hat der WSV zähneknirschend die Vier-Spiele-Sperre gegen Marco Neppe akzeptiert. Der rechte Verteidiger hatte in Dresden seinen Gegenspieler mit dem Fuß im Bauchbereich getroffen, was der DFB als "leichte Tätlichkeit" wertete. Hätte der WSV Einspruch eingelegt, wären neben den minimalen Erfolgsaussichten wohl nur höhere Kosten für den Verein angefallen. Bitter für den WSV und Neppe, der zurzeit in guter Form ist.

Spielberechtigt ist er allerdings für den Pokal-Wettbewerb. Das Halbfinale im Niederrhein-Pokal bei Rot-Weiß Essen ist für Samstag, 4. April, angesetzt. Doch hinter diesem Termin steht nun plötzlich ein Fragezeichen. Denn die Essener Polizei soll wegen einer angeblich an diesem Tag in Essen stattfindenden Großveranstaltung dem Pokalkracher seine Zustimmung verweigert haben. Holger Tripp, zuständig beim Fußball-Verband Niederrhein für die Spielansetzungen im Pokal, wollte dazu gestern keine offizielle Stellungnahme abgeben, weil er selbst noch nicht genau informiert war.

Sollte das Pokalspiel tatsächlich am 4. April abgesagt werden, bliebe angesichts der ausgebuchten Wochenenden beider Mannschaften nur die Austragung in der Woche. Fraglich, ob dem die Polizei angesichts der Brisanz der Partie zustimmen wird.

Unabhängig vom prall gefüllten Terminkalender bereitet sich der WSV heute Abend mit dem Testspiel beim Niederrheinligisten Turu Düsseldorf (Anstoß 18Uhr, Feuerbachstraße) auf die kommende 3.Liga-Begegnung gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag im Stadion vor. Trainer Fuchs kann dabei Alternativen für die gegen Braunschweig gesperrten Victor-Hugo Lorenzón und eben Neppe testen. Zudem sollen Akteure aus der zweiten Reihe Spielpraxis erhalten. Zum Beispiel Björn Weikl oder Nermin Celikovic, die unter Fuchs noch nicht gespielt haben.