Hallenfußball WSV-Traditionself lässt Erinnerungen wach werden

Mülheim/Wuppertal · Guter Auftritt beim NRW-Masters in Mülheim – es könnte der Anfang einer neuen Tradition in rot-blau sein.

Das WSV-Traditionsteam schlug sich in Mülheim hervorragend: (hinten v.l.) Sven Steup, Dirk Heinmann, Christian Maly, Knut Hartwig, Marc Bach, Björn Mehnert, (vorne v.l.) Christian Broos, Silvio Pagano, Andreas Gensler, Daniel Grebe und Gaetano Manno. Ales Kohout (nicht im Bild) durfte im dritten Spiel noch mit ran.

Foto: Gunnar Frankenberg

Silvio Pagano (38) erobert den Ball, Gaetano Manno (41) zieht ab und am zweiten Pfosten schiebt Dirk Heinzmann (46) die Kugel in letzter Sekunde des Spiels gegen Schalke 04 zum 3:3 über die Linie. Es erinnerte an schöne frühere Zeiten, was eine erstmals in dieser Form auftretende Oldie-Mannschaft des Wuppertaler SV am Sonntag beim NRW-Traditionmasters in Mülheim auf den Kunstrasen zauberte. Zwar war für die von Knut Hartwig (54) aufs Feld geführte und von Thomas Richter gecoachte Elf nach der Vorrunde Endstation, doch sie hatte sich vor 2500 Zuschauern hervorragend geschlagen. Das bestätigte auch Olaf Dreßel, der das Turnier mit den Ruhrgebiets-Protagonisten Schalke 04, MSV Duisburg, Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen schon zum 15. Mal aufzog, gerne. Durch die Kontakte nach Wuppertal aus seiner ehemaligen Zeit bei Borussia war wohl die Idee gekommen, den WSV erstmals einzuladen. Und das könnte der Anfang zu einer neuen Tradition werden. „Wir hatten alle großen Spaß und wollen mal sehen, was daraus entsteht“, sagte WSV-Geschäftsstellenleiter Sven Steup (48), der die aktuelle Truppe zusammengeholt hatte. Während Schalke und RWE noch im Endspiel standen, das die Jungspunde aus Essen (von denen hatten viele wie Felix Herzenbruch, Kevin Grund oder Marwin Studtrucker bis vor Kurzem noch Regionalliga oder gar Dritte Liga gespielt, und sind kaum Mitte 30) 3:1 gewannen, war man beim WSV schon in der Kabine zur dritten Halbzeit zusammengekommen. Dazu gehörte wohl auch das Versprechen, künftig häufiger mal wieder zusammenzuspielen. Steup: „Mal sehen, ob wir so etwas ähnliches vielleicht auch mal in Wuppertal machen können.“