Fußball-Regionalliga Wuppertaler SV landet auf dem Boden der Tatsachen

Wuppertal · Nach der 1:4-Niederlage gegen Schalkes U 23 ist der hoch gehandelte Regionalligist nur noch einen Punkt von den Abstiegsrängen entfernt.

Daniel Kyereewa taucht frei vor WSV-Torwart Patzler auf. Hier geht es noch gut, doch aus einer ähnlichen Situation fällt wenig später das 1:2.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: „Oberligameister WSV“ stimmten die Ultrafans am Samstag im Stadion am Zoo ein Lied an, das in der Aufstiegssaison 2015/16 ein absoluter Hit gewesen, vor dem Hintergrund, dass Schalkes U 23 gerade das 4:1 gegen den Wuppertaler SV erzielt hatte, allerdings reine Ironie war. Wer noch Meisterträume in der aktuellen Regionalliga-Saison gehabt hat, in die der Verein mit großen Hoffnungen und einem dank der Unterstützung von Ankersponsor Friedhelm Runge noch einmal erhöhten Etat gegangen war, dürfte sie seit Samstag endgültig fahren lassen. Die Realität nach der vierten Niederlage im elften Spiel lautet: Platz 13, nur noch einen Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt. Die fortwährenden Beteuerungen, wie viel Qualität im Kader steckt, verfangen nicht mehr. Auch der neue Trainer Hüzeyfe Dogan, der nach der Trennung von Björn Mehnert und dem zwischenzeitlichen 5:1-Sieg gegen Lippstadt unter dem Co-Trainer-Gespann Andy Steinmann und Samir El  Hajjaj mit dem 1:4 gegen Schalke die zweite Niederlage in Folge einfuhr, erkannte nachher, wo das eigentliche Problem liegt: „Wir müssen als Mannschaft stärker agieren.“