Mit einem Sieg im Nachholspiel am Mittwoch (Anstoß 19 Uhr, Stadion am Zoo) könnte der Wuppertaler SV den Abstieg des KFC Uerdingen besiegeln und selbst auf Platz drei springen.  Doch mit der Tabelle will Trainer Björn Mehnert sich erst um 21 Uhr befassen. „Für uns geht  es darum, die gleiche Intensität auf den Platz zu bringen, wie mit zehn Mann gegen Köln“, fordert Mehnert von seinen Spielern, diesen Spirit, auch in der Endphase der Saison ein. Bewusst spricht er von noch sieben Spielen, fünf in der Meisterschaft und zwei im Pokal, „denn ich will im Pokal ja das Endspiel erreichen.“ Dazu müsste am 3. Mai Rot-Weiss Essen geschlagen werden, doch nun geht es zunächst um den KFC, der laut Mehnert mit dem Team der Hinrunde nicht zu vergleichen sei. „Sie spielen mutig, versuchen den Gegner früh anzulaufen. Man hat das Gefühl, sie spielen befreit auf.“ Auch ein Sieg im Stadion am Zoo würde den KFC wohl nicht mehr retten, doch 15 Punkte aus elf Spielen seit dem Winter sprechen von neuem Selbstvertrauen, und vor dem ersten Heimspiel in der Grotenburg seit Jahren, das die Mannschaft am kommenden Samstag vor 2000 Zuschauern gegen Homburg austragen darf, dürfte die Motivation hoch sein, sich auch in Wuppertal gut zu verkaufen. 2000 Zuschauer - darüber wäre der WSV trotz glänzender Tabellensituation glücklich. Dass die Mannschaft auch in der späten Phase noch fit ist, hatte sie am Samstag bewiesen, wobei Moritz Montag gelaufen war, bis er Krämpfe bekam. Bei ihm müsse man noch abwarten, ansonsten fehlen nur Valdet Rama und der gesperrte Durim Berisha. Den könnten Nick Galle oder Noah Salau ersetzen, aber auch eine Systemänderung auf Viererkette sei denkbar so Mehnert.