Die Uhr ging bereits auf 23 Uhr zu, als bei der Jahreshauptversammlung des Wuppertaler SV im Barmer Bahnhof der letzte Tagesordnungspunkt abgehakt war: Die Wahl des neuen Verwaltungsrats. Da herrschte zuvor durchaus Spannung, denn für das von 13 auf neun Mitglieder verkleinerte oberste Aufsichtsgremium hatten sich 13 Kandidaten gemeldet – neben elf noch amtierenden Mitgliedern mit Sky-Reporter Marcus Lindemann und Ex-WSV-Spieler Silvio Pagano auch zwei Neulinge. Beide wurden prompt auch gewählt, für Frank Duisberg, Guido Gehrenbeck, Dieter Schaub und Markus Durchlaub, der am Samstag wegen Unzufriedenheit über interne Beschlüsse noch seinen Rücktritt erklärt hatte, heißt es Abschied nehmen. Die meisten Stimmen erhielten mit 89 Helios-Marketingleiterin Janine von Heyking, die beruflich auf einem Kongress weilte und ebenso wie der erkrankte Marcus Lindemann ein Bewerbungsvideo geschickt hatte, sowie Mediziner Dr. Jürgen Hoß. Es folgten Heimo Schitter (82), Lindemann (78), Harald Lucas (67), Eckhard Osberghaus, Silvio Pagano (je 65), Ralf Dasberg (63) und Christian Scheib (51). Der bisherige Verwaltungsratsvorsitzende Ralf Dasberg, der die Versammlung auch geleitet hatte, kündigte an, dass man sich am Montag erstmals treffen werde, um dann auch über den künftigen Vorsitz zu entscheiden. Mit Ex-Verwaltungsratsmitglied Norbert Müller hatte er sich beim Tagesordnungspunkt Aussprache Wortgefechte zum Thema Ausgliederung geliefert. Es ging um bereits siebenstellige Vorauszahlungen der Firma Emka auf bei einer Ausgliederung von erster Mannschaft und U 19 zu erwerbende Gesellschaftsanteile. Eine Frage, die auch andere JHV-Besucher interessierte. Finanzvorstand Jochen Leonhardt versicherte, dass mit Hauptsponsor und Emka-Chef Friedhelm Runge Vereinbarungen getroffen seien, damit der WSV nicht mit Rückzahlungen belastet werde, falls eine solche Gesellschaft nicht zustande kommt. gh
Wuppertaler SV Zwei Neue im verkleinerten Verwaltungsrat
Wuppertal · Sportreporter Marcus Lindemann und Ex-Spieler Silvio Pagano kommen neu hinzu. Vier bisherige Mitglieder erhielten nicht genug Stimmen bei der Wahl zum künftig nur noch neunköpfigen Gremium.
08.11.2023
, 17:30 Uhr