Handball-Bundesliga Acht Abschiede und viel Ungewissheit beim Bergischen HC

Düsseldorf/Wuppertal · Weitere Spieler haben nur Verträge für Liga eins, ob sie auch bei einem Abstieg bleiben, ist offen.

Nach sieben Jahren beim Bergischen HC fiel Linus Arnesson der Abschied sichtlich schwer. Er erhielt riesigen Applaus.

Foto: JA/Andreas Fischer

Die Enttäuschung angesichts des sportlich missglückten Klassenerhalts überschattete nach dem 30:40 gegen Flensburg alles. Bei den anschließenden Verabschiedungen kam freilich auch keine gute Stimmung mehr auf. Ein harter Kern der Fans versuchte die Mannschaft mit „BHC, BHC“-Rufen aufzumuntern, doch es blieb dem Anlass entsprechend eine gedrückte Atmosphäre. „Es tut einfach weh“, sagte Lukas Stutzke, der mit acht Treffern erfolgreichster BHC-Schütze war. „Aber ich denke, wir sind nicht heute oder in den letzten vier, fünf Wochen abgestiegen, sondern vorher.“ Zu seiner Zukunft äußerte er sich nicht, bestätigte aber, dass er einen Vertrag für die 1. Bundesliga habe. So ist es auch bei Christopher Rudeck, der sagte, dass er „bis zuletzt auf die sportliche Lösung der Situation gehofft hatte“. Nun sei die Zukunft ungewiss. „Jetzt geht es an die Gespräche“, meinte der Torhüter mit Blick auf seinen Verbleib, wenn der Gang in die 2. Bundesliga ginge. „Wenn man aber Fan von Gerechtigkeit ist, ist der Weg, den der Verein gerade in der Causa Hamburg einschlägt, genau der richtige.“ Der BHC ist – wie berichtet – in der Hamburger Lizenzfrage vor das Schiedsgericht gezogen, sodass ein Verbleib des Tabellen-17. in der 1. Liga weiter möglich ist.