Analyse Der Bergische HC und sein Spiel mit dem Feuer

Essen/Wuppertal · Das 24:23 (11:16) in Essen könnte ein Befreiungsschlag sein, doch vergleichbare erste Halbzeiten gilt es zu vermeiden.

Essen beschwerte sich über die letzte Entscheidung der beiden Schiedsrichterinnen, die sich nicht einig waren, letztlich dem BHC aber einen Freiwurf zusprachen. Die Löwen hatten sich nach tollem Zwischenspurt selbst zuzuschreiben, dass es am Ende noch einmal ganz eng wurde.

Foto: JA/Andreas Fischer

Die letzten Szenen zwischen dem TuSEM Essen und dem Bergischen HC sind symptomatisch für das Match in der 2. Handball-Bundesliga. Die Gastgeber greifen Sekunden vor dem Schlusspfiff an, um noch das mögliche 24:24 zu erzielen. Auf der rechten Seite kommt es zu einem Zweikampf, bei dem Eloy Morante Maldonado zu Boden geht und der Ball ins Tor-Aus tippt. Verwirrung pur: Die Entscheidung könnte Stürmerfoul oder Freiwurf lauten – ein schmaler Grat. Stattdessen aber pfeifen die beiden Schiedsrichterinnen Abwurf für den BHC. Das Spiel ist entschieden, die Löwen bejubeln einen 24:23-Sieg, der nach einer schwachen ersten Halbzeit (11:16) überhaupt nicht mehr in der Luft gelegen hat.