Die BHC-Nationalspieler blicken auf die WM zurück
Die beiden Österreicher und die beiden Isländer sind wieder im Training beim Bundesligisten.
Wuppertal. Nach der Rückkehr der WM-Teilnehmer Viktor Szilágyi, Maximilian Hermann, Björvgin Gustavsson und Arnòr Gunnarsson startete der Handball-Bundesligist Bergischer HC nach rund fünf Wochen endlich wieder mit dem kompletten Kader in die Trainingswoche. Im Kraftraum berichteten die WM-Fahrer ihren Teamkameraden von ihren Erlebnissen und Eindrücken ihrer Reise.
Alle vier BHC-Nationalspieler bestritten ihr drittes WM-Turnier und waren von der Atmosphäre und dem Ablauf in Katar begeistert. Fällt es dann nicht schwer, sich wieder für den Trainingsalltag zu motivieren? „Die wenigen freien Tage taten sehr gut“, sagt Szilágyi über die Freistellung. Dennoch war der BHC-Kapitän gleich nach dem Ausscheiden seiner Österreicher ins Bergische zurückgekehrt.
Hermann hingegen war noch bis Sonntag bei seiner Familie in Linz geblieben. „Es war schön, sich etwas zu entspannen. Jetzt habe ich mich aber auf die Jungs gefreut, die ich vermisst habe“, erzählt der Youngster.
Der Isländer Gustavsson nutzte die Zeit ebenfalls, um abzuschalten. „Ich habe diese Tage nur mit meiner Frau und unserer Tochter verbracht und mich bewusst einmal nicht mit Handball beschäftigt. So konnte ich meinen Akku wieder richtig aufladen“, verriet der Keeper.
Nicht einmal mit seiner ungeklärten Vertragssituation habe er sich in dieser Zeit befasst. „In Katar wollte ich mich auf das Turnier konzentrieren und danach erholen, damit ich mit dem BHC den Erfolg der Hinrunde wiederholen kann“, sagt er. Am heutigen Mittwoch will sich der Isländer mit seinem Berater bezüglich seiner Zukunft unterhalten.
Gunnarsson, — ebenfalls erst Mittwochnacht aus Island zurückgekehrt — war bereits am vergangenen Samstag wieder ins BHC-Training eingestiegen. „Für mich war die Pause lang genug. Ich musste mich bewegen“, schildert er seinen Verzicht auf den Sonderurlaub. Dass das Quartett Trainingsrückstand haben könnte, glaubt Kapitän Viktor Szilágyi nicht. Die drei anderen WM-Fahrer und er selbst wollen ihre in Katar gezeigten Leistungen auf die Bundesliga-Spiele übertragen.