Handball-Nationalmannschaft Kein BHC-Spieler im deutschen EM-Kader

Wuppertal · Lukas Stutzke und Tim Nothdurft gehören nicht zu den 19 Auserwählten von Bundestrainer Alfred Gislason.

  Für Lukas Stutzke – hier gegen Göppingen – haben sich die EM-Hoffnungen zunächst zerschlagen.

Für Lukas Stutzke – hier gegen Göppingen – haben sich die EM-Hoffnungen zunächst zerschlagen.

Foto: JA/Andreas Fischer

Die Hoffnungen haben sich zerschlagen: Bei der Handball-Europameisterschaft im Januar wird kein Spieler des Bergischen HC im deutschen Aufgebot stehen. Linksaußen Tim Nothdurft und Rückraum-Rechtshänder Lukas Stutzke, die im vorläufigen 35er-Kader von Bundestrainer Alfred Gislason Berücksichtigung gefunden hatten, gehören nicht zu den 19 Akteuren, die Gislason am Donnerstag für die endgültige Auswahl bekannt gegeben hat. Auf der Linksaußen-Position erhielten Rune Dahmke (Kiel) und Lukas Mertens (Magdeburg) den Vorzug vor Nothdurft, der erst vor Kurzem sein Nationalmannschafts-Debüt gegeben und sich vor allem aufgrund der Deckungsqualität auch auf der Halbposition Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme gemacht hatte. Vielseitigkeit sowohl in der Abwehr als auch im Angriff ist auch der Trumpf von Lukas Stutzke, die der 25-Jährige, wie berichtet, am Mittwochabend beim 28:31 in Göppingen zumindest in der zweiten Halbzeit zeigen konnte. Ihm zog Gislason auf der linken Halbposition aber den Göppinger Sebastian Heymann, den Gummersbacher Julian Köster und Martin Hanne von Hannover-Burgdorf vor. „Das ist für mich enttäuschend, ich habe mir schon Hoffnungen gemacht. Es war ein Traum von mir, bei der Heim-EM dabei zu sein“, sagt Stutzke. Auch aufgrund seiner jüngsten Leistungen war er optimistisch gewesen. Eine Rückmeldung habe er aber nicht bekommen. „Der letzte Kontakt mit dem Bundestrainer war beim „Lehrgang“ im März. Seine Enttäuschung gilt es jetzt im letzten Spiel im Jahr 2023 am Samstag gegen Wetzlar zu verarbeiten. „Da wollen und da müssen wir gewinnen“, so Stutzke, der die Zeit danach nun nutzen will, um mal den Kopf vom Handball freizubekommen. Auch die jüngsten Niederlagen seien vor allem eine Kopfsache gewesen. „Man kann in Göppingen verlieren, auch bei dieser personellen Situation, aber wir haben vor allem in der Endphase der ersten Hälfte zu viele Fehler gemacht und sind denen dann hinterhergelaufen.“