BHC-Geschäftsführer Jörg Föste sprach am Donnerstagabend nach der 34:37-Niederlage der Bundesliga-Handballer des bergischen HC beim VfL Gummersbach von einer fantastischen Kulisse in der Schwalbe-Arena und nannte es hochgradig bemerkenswert, dass beide Teams, für die es in der Tabelle nach oben und unten um nicht mehr viel gehe, eine solche Intensität an den Tag legten. Das war auch beim 30:30 im Hinspiel so gewesen, das im November in der Solinger Klingenhalle stattgefunden hatte, wo der BHC in der Rückrunde kein Spiel mehr austrug. Möglicherweise könnte das Kapitel „Klingenhölle“ zumindest für Bundesliga-Spiele komplett vorbei sein. Es heißt, für die Technik des Videobeweises, der in der neuen Saison eingeführt werden soll, habe sie nicht die Abmessungen. Föste wollte das noch nicht direkt bestätigen. „Dass der Videobeweis kommt, ist beschlossen, aber noch nicht das Wie“, sagte er. Insofern werde man die Möglichkeiten für die Klingenhalle noch ausloten. Allerdings ist die schon länger in der Kritik, zuletzt durch Legionellenbefall in den Duschen – nicht zuletzt ein Grund dafür, dass sich der BHC eine bundesligataugliche Spielstätte im Bergischen wünscht. „Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht“, sagte Föste im Hinblick darauf, dass die Halle als eine von derzeit vier Heimspielstätten wegfallen könnte: „Es ist ja Wunsch der Fans, die Spielstättenzahl zu reduzieren, außerdem logistisch für uns kaum mehr tragbar. Es könnte sein, dass wir künftig unsere Heimspiele nur noch in Düsseldorf und Wuppertal austragen.“ gh
Handball-Bundesliga Liga-Aus für die Solinger Klingenhalle?
Solingen/Wuppertal/Düsseldorf · Mit der Einführung des Videobeweises in der kommenden Saison könnte die veraltete Spielstätte durch den Rost fallen. Der BHC strebt ohnehin eine Reduzierung der Zahl seiner aktuell vier Heimspielstätten an.
19.05.2023
, 21:49 Uhr