Nur drei Minuten zuvor war im Finale der Fußball-WM in Katar der letzte entscheidende Elfmeter des Argeniniers Gonzalo Montiel im Tor gelandet, da wurde in Leipzig die extra auf die für einen Sonntag ungewöhnlich späte Zeit von  19 Uhr verschobene Handball Bundesliga-Partie  des DHfK gegen den Bergischen HC angepfiffen. Diese Rechnung der Sachsen war aufgegangen. Der siebte Sieg in Folge, mit dem in Leipzig wohl viele gerechnet hatten, gelang dagegen nicht. Der BHC gewann nach einer über 60 Minuten konzentrierten und in der zweiten Hälfte sogar überragenden Leistung mit 32:27 (17:17) und fügte dem neuen Leipziger Trainer Runar Sigtryggsson seine erste Niederlage zu.  Die Löwen waren – vor allem was die Offensive anging – eine Woche nach der ernüchternden 18:31-Heimschlappe gegen Flensburg nicht wiederzuerkennen und verbesserten sich durch den Sieg  nach jetzt 10:4 Punkten aus den vergangenen sieben Spielen auf Platz zwölf der Tabelle. „Das Spiel gegen Flensburg vergessen wir mal, wir haben genau da wieder angeknüpft, was wir in den Partien vorher gezeigt hatten“, sagte ein glücklicher Djibril M’Bengue, der sich wie die gesamte Mannschaft für den Auftritt gegen Flensburg mehr als rehabilitiert hatte. In Ruhe und mit Rückenwind kann sich das Team nun in Leipzig auf das Bonusspiel im DHB-Pokal in Magdeburg am Mittwoch vorbereiten.