Handball-Bundesliga Wuppertaler Fraktionsvorsitzende fragen beim Bergischen HC zur Halle nach

Wuppertal/Solingen · Der Handball-Bundesligist freut sich über Interesse aus der Schwebebahnstadt und seine vielen Talente, die beim Kantersieg gegen Hamm Akzente setzen konnten.

 Die BHC-Geschäftsführer Philipp Tychy (l.) und Jörg Föste (2.v.r.) nach dem Spiel im Austausch mit den Wuppertaler Fraktionsvorsitzenden Ludger Kineke (CDU), Alexander schmidt (FDP) und Klaus Jürgen Reese (SPD, v.l.). 

Die BHC-Geschäftsführer Philipp Tychy (l.) und Jörg Föste (2.v.r.) nach dem Spiel im Austausch mit den Wuppertaler Fraktionsvorsitzenden Ludger Kineke (CDU), Alexander schmidt (FDP) und Klaus Jürgen Reese (SPD, v.l.). 

Foto: JA/Andreas Fischer

„Neben vielen Stammgästen saßen am Donnerstagabend beim 34:24-Sieg der Bundesliga-Handballer des Bergischen HC gegen Hamm auch zwei Premierengäste auf der Tribüne der Uni-Halle. Alexander Schmidt, seines Zeichens Fraktionsvorsitzender der Wuppertaler FDP und seit Jahren Verfechter eine BHC-Halle in Wuppertal, hatte die Vorsitzenden-Kollegen Ludger Kineke (CDU) und Klaus Jürgen Reese (SPD) mitgebracht, um ihnen einen Eindruck zu vermitteln, welches Event Spiele des BHC sind. Im Gespräch mit BHC-Geschäftsführer Jörg Föste erkundigte sich das Trio anschließend über den Fortgang der Hallenpläne in Solingen, wo zwar ein Investor mithelfen will, aber zumindest ein vorgesehener Neubau an der Klingenhalle kaum durchsetzbar scheint. „Wir wollen alle, dass der BHC im  Bergischen bleibt und nicht abwandert“, betonten Kineke, Reese und Schmidt unisono gegenüber Föste. Gleichzeitig dürfte das als Signal zu verstehen gewesen sein, dass die drei Parteien bereit sind, dass Thema neu zu denken, sollten die Pläne in Solingen scheitern. „Ein sehr interessantes Gespräch in einer Konstellation, die es so noch nie gegeben hat. Das war bemerkenswert“, kommentierte Jörg Föste anschließend den informellen Austausch.

Aufs Spiel bezogen freute Föste besonders der Auftritt der BHC-Youngster. „Wir hatten zwischenzeitlich mit dem 26-jährigen Frederik Ladefoged den ältesten Feldspieler bei uns auf der Platte – alle anderen um ihn herum waren jünger. Das zeigt, dass wir für die Zukunft gerüstet sind“, betonte Föste. Ein verspätetes Geschenk zu seinem 19. Geburtstag hatte sich dabei der Noch-A-Jugendliche Paul Gießelmann gemacht, der aufgrund der Erkrankung von Noah Beyer unverhofft in den Kader gerückt war, in den letzten Minuten von Trainer Jamal Naji eingesetzt wurde und sein erstes Bundesligator erzielte. „Die Jungs haben mir gesagt, dass ich den Wurf nehmen soll – egal, wie der Winkel gerade ist. Für mich war der Winkel auch wirklich nicht gut, für einen gestandenen Bundesliga-Linksaußen wäre er wohl okay gewesen“, sagte Gießelmann und freute sich umso mehr. Elias Scholtes (19, zwei Tore), Tobias Schmitz (21/2), Alexander Weck (22/3) und Isak Person (22/3) waren weitere Schützen aus dem BHC- „Jugendlager“. gh/trd