Niederlage gegen Frankreich Handballerinnen verlieren zweites Spiel gegen Frankreich

Besançon · Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen unterliegt auch im zweiten Spiel gegen Frankreich. Doch anders als noch in Trier war es über die gesamte Zeit ein Spiel auf Augenhöhe.

Deutschland schwört sich auf die Partie gegen Frankreich ein.

Foto: Marco Wolf/dpa

Die deutschen Handballerinnen haben nur knapp eine Überraschung gegen Weltmeister Frankreich verpasst. Dennoch stimmte die Reaktion das DHB-Team positiv. Denn nach der Niederlage im ersten Aufeinandertreffen am Donnerstag boten die Deutschen dem Favoriten einen großen Kampf. Der wurde beim 29:30 (14:13) in Besançon vor 1.500 Zuschauern in der ausverkauften Halle nicht belohnt. Beste deutsche Werferin war erneut Alina Grijseels mit zehn Toren.

Das Spiel zeigte aber, dass der Umbruch mit zahlreichen neuen jungen Spielerinnen durchaus erfolgversprechend ist. Die Heim-WM findet vom 27. November bis 14. Dezember in Deutschland und den Niederlanden statt.

Deutschland beginnt konzentriert und macht wenig Fehler

Markus Gaugisch sah eine engagierte Leistung gegen Frankreich.

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Die Deutschen begannen im Vergleich zum ersten Spiel in Trier sehr konzentriert in der Defensive, standen kompakt und ließen nur wenige Lücken zu. Das Gaugisch-Team griff beherzt zu und zwang die Französinnen immer wieder zu leichten Fehlern. Wermutstropfen war die frühe Disqualifikation der starken Abwehrspielerin Aimée von Pereira, die bereits nach 20 Minuten wegen ihrer dritten Zeitstrafe vom Parkett musste.

„Wir haben nicht so hektisch gespielt in der Startphase wie noch in Trier. Wir haben super dagegen gehalten, immer die Konzentration bewahrt“, sagte Sportvorstand Ingo Meckes in der Halbzeitpause bei DF1. Dadurch habe die aggressiv arbeitende Defensive die Französinnen vor Probleme gestellt.

Im Tor war erneut Nicole Roth ein sehr sicherer Rückhalt. Knapp 40 Prozent aller Würfe konnte die Keeperin von HB Ludwigsburg abwehren. So konnte die DHB-Auswahl immer vorlegen, machte selbst wenige Fehler und hatte auch eine gute Wurfeffizienz. So ging es mit einer knappen Führung in die Pause.

Am Ende fehlt nur wenig

Aus der kamen die Deutschen genauso konzentriert heraus. Der Weltmeister straffte sich aber und wurde zunehmend spielbestimmend. Die DHB-Auswahl hielt mit viel Leidenschaft dagegen. Einer der wenigen Fehler, als sich die Hausherrinnen erstmals auf zwei Tore absetzten konnten (18:20), leitete schließlich die knappe Niederlage ein. Auch, weil die Deutschen nicht mehr die Geduld im Angriff hatten. Die Moral war aber ungebrochen.

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In einer früheren Version des Artikels war ein falscher Name für den DHB-Sportvorstand genannt. Er heißt Ingo Meckes.

(dpa)