Handball-Bundesliga Hannover gewinnt das Spitzenspiel gegen Magdeburg

Hannover · Fünf Minuten vor dem Ende führt der SC Magdeburg mit vier Toren gegen die TSV Hannover-Burgdorf. Doch dann gelingt dem Meister kein Tor mehr, und die Niedersachsen feiern einen umjubelten Sieg.

Christian Prokop und die TSV Hannover-Burgdorf siegen im Top-Spiel gegen Magdeburg.

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Die TSV Hannover-Burgdorf hat das Spitzenspiel in der Handball-Bundesliga gewonnen. Gegen Titelverteidiger SC Magdeburg setzten sich die Niedersachsen in eigener Halle mit 28:27 (14:13) durch. Magdeburg gab in der Schlussphase eine Vier-Tore-Führung aus der Hand.

In der Tabelle schloss Hannover mit 18:4 Punkten zu Spitzenreiter MT Melsungen auf. Die Nordhessen, die am Freitag 31:32 beim ThSV Eisenach verloren hatten, haben die um sieben Treffer bessere Tordifferenz. Der SCM bleibt mit 14:6 Punkten Fünfter. Die SG Flensburg-Handewitt (17:5) verteidigte durch das 36:27 (17:14) über den TBV Lemgo Lippe Rang drei.

Hannover kam hervorragend in die Partie. Nach etwas mehr als sechs Minuten lag die TSV mit 5:1 in Führung. Nach der Pause war es dann Gisli Kristjansson, der für die Akzente bei den Gästen sorgte. Der Isländer glich zum 14:14 (31.) aus und sorgte mit dem 15:14 (33.) für die erste Magdeburger Führung. In der 55. Minute lag Magdeburg mit 27:23 scheinbar sicher vorn, doch die Niedersachsen drehten mit einem 5:0-Lauf die Partie. Für den SCM war es die dritte Pleite in Serie.

Der Isländer Gisli Kristjansson erzielte wichtige Treffer für den SCM.

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Flensburg mit achtem Sieg in Serie

Für die Flensburger war der deutliche Erfolg über Lemgo wettbewerbsübergreifend der achte Pflichtspielsieg in Serie. Nach einem 0:3 (5. Minute) brauchten die Schleswig-Holsteiner, bis sie in ihr Spiel fanden. Beim 9:9 (15.) war die Partie wieder ausgeglichen. Emil Jakobsen erhöhte per Siebenmeter auf 14:11 (23.). Auch in der zweiten Hälfte behielt Flensburg die Kontrolle. Mit einem Tempogegenstoß zum 27:21 (45.) sorgte Lukas Jörgensen schon früh für die Vorentscheidung.

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(dpa)