Es war ein wildes Handballspiel und am Ende ein ekliger Sieg, den die HSG Krefeld Niederrhein gegen die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II einfuhr. Denn beim 30:29 (14:14)-Erfolg über die jungen, ja oft sehr wild aufspielenden Nachwuchsspieler des Erstligisten HSG Wetzlar war von der Galavorstellung der Gastgeber, nur acht Tage zuvor beim 35:15-Rekordsieg über Ratingen, nicht mehr viel zu sehen. Vielmehr boten die quirligen und schnellen Gästespieler dem Aufstiegsfavoriten aus der Seidenstadt über die gesamte Spieldauer einen Kampf auf Biegen und Brechen. Und leider ließen die beiden jungen Unparteiischen Jannis Brandt und Hendrik Thies aus dem DHB-Drittligakader vom Anpfiff weg klare Entscheidungen vermissen und sorgten somit für viel Trubel und Gesprächsstoff auf und neben dem Spielfeld. Doch dem Team von HSG-Trainer Mark Schmetz stand beim elften Heimsieg in Folge eben das Glück ein wenig zur Seite und es hatte mit seinem Kapitän Christopher Klasmann zudem die zentrale Gestalt in seinen Reihen. Denn der Routinier avancierte mit insgesamt 14 Treffern, davon elf in der zweiten Hälfte, zum klaren Matchwinner, den die gegnerische Abwehr nie in den Griff bekam.