THW siegt weiter - Flensburg-Handewitt patzt
Schwerin (dpa) - Rekordmeister THW Kiel bleibt in der Handball-Bundesliga das Maß der Dinge.
Drei Tage nach dem grandiosen 30:21 im Achtelfinale der Champions League beim Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt kam das Team von Trainer Alfred Gislason zu einem ungefährdeten 31:24 (15:9) beim TuS N-Lübbecke und behauptete die Tabellenführung vor den Rhein Neckar-Löwen. Auch der Vizemeister gab sich beim 28:23 (14:12) gegen GWD Minden keine Blöße. Kiel hat nach 27 Spieltagen 48:6-Punkte auf dem Konto, die Löwen liegen mit einem Spiel weniger mit 46:6-Zählern praktisch auf Augenhöhe.
Mit neun Punkten Rückstand auf den Ligaprimus haben die Flensburger in dem Titelrennen wie die noch weiter zurückliegende Konkurrenz hingegen nichts mehr zu tun. Das Team von Trainer Ljubomir Vranjes kam über ein 22:22 (11:11)-Unentschieden beim HC Erlangen nicht hinaus, behauptete aber dank des besseren Torverhältnisses den dritten Tabellenrang vor dem SC Magdeburg. Beide Teams haben jeweils 39:13-Zähler zu Buche zu stehen.
Die Elbestädter bezwangen in der heimischen Getec-Arena den TBV Lemgo mit 36:24 (19:9) und untermauerten ihre Ansprüche auf einen Champions-League-Startplatz. Pokalsieger Füchse Berlin hält den Kontakt zu den Europapokal-Plätzen. Die Hauptstädter gewannen mit 32:24 (20:11) gegen die HSG Wetzlar und sind Tabellen-Siebter. Die Berliner zeigten vor allem in der ersten Halbzeit eine ansprechende Leistung und sicherten sich ungefährdet den 13. Liga-Saisonsieg.
Der HSV Hamburg hat zum Abschluss der Gruppenphase im EHF-Pokal den fünften Sieg gefeiert. Nach anfänglichen Schwierigkeiten besiegten die Hanseaten Pfadi Winterthur aus der Schweiz mit 30:28 (12:13). Bester HSV-Werfer vor 1226 Zuschauern war Kentin Mahé (10/2).
Gegen wen die Hamburger im Viertelfinale spielen, wird am 24. März in Wien ausgelost und ist vom Abschneiden der Füchse Berlin abhängig. Gewinnen die Füchse ihr letztes Spiel gegen HC Vojvodina (Serbien) und somit auch ihre Gruppe, geht es gegen Eskilstuna (Schweden) oder Skjern (Dänemark). Werden die Hauptstädter Zweiter, ist sogar ein deutsches Duell mit der MT Melsungen möglich.