Hilfen kommen zäh Wenn im Profisport die Einnahmen fehlen

Wuppertal · Dem Profisport machen die Einnahmeausfälle zusehends zu schaffen. Und die Hilfen bedeuten keine Rettung.

Der Sport braucht Geld, weil die Einnahmen fehlen. Aber die Hilfen kommen zäh. Das merken alle.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Not macht erfinderisch. Die Kölner Haie aus der Deutschen Eishockey Liga verkaufen derzeit sogenannte „#immerwigger-Tickets“. Das ist Kölsches Sprachgut und heißt eigentlich „immer weiter“, gemeint ist, dass man sich eben nicht unterkriegen lassen wolle: Corona trotzen, Tradition erhalten, nicht untergehen. Um es klar zu sagen: Eishockey soll in Köln auch dann noch gespielt werden, wenn das Coronavirus niemanden mehr akut bedrohen kann. Und das scheint akut gefährdet: 100 000 Tickets wollen die Haie verkaufen, gut 32 000, ließ der Verein am Donnerstag wissen, hätten die Anhänger bereits gekauft. Das sei ein „großartiges Zeichen der Solidarität“, schrieben die Haie auf ihrer Internetseite. Die Tickets gibt es für zehn Euro das Stück, eine Million Euro brauchen sie in Köln also. Und damit wäre wohl nur die gröbste Not gekappt, die derzeit auch Prominente wi  Lukas Podolski, Reiner Calmund, Bläck Fööss oder Schauspieler Heiner Lauterbach zu beseitigen helfen.