Die dreimalige Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch beendet ihre Karriere als Skirennfahrerin. "Meine Entscheidung ist so gefallen, dass ich jetzt meine Karriere beenden werde", sagte die 29-Jährige am Donnerstag in München, als sie die Kristallkugel für den Gewinn des Abfahrtsweltcups in Empfang nehmen durfte.

Die 29-Jährige war während der Pressekonferenz sichtlich bewegt.

In 13 Jahren hat Höfl-Riesch nahezu alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. 2010 wurde sie Doppel-Olympiasiegerin, holte dazu Gold in der Super-Kombi in Sotschi.

Bei fünf WM-Teilnahmen sammelte sie insgesamt sechs Medaillen und wurde zweimal Weltmeisterin.

Die kleinen Kugeln im Slalom (2009, 2010), Super-G (2008) und Kombination (2008) und die große für den Gesamtweltcupsieg (2011) hat sie auch gewonnen.

Am Donnerstag durfte sie dann auch die Abfahrtskugel in Empfang nehmen. Die Siegerehrung in Lenzerheide hatte sie verletzt verpasst. Zuvor war sie im Rennen gestürzt und musste ins Krankenhaus. Die Chance auf den zweiten Sieg im Gesamtweltcup war dadurch verloren.

Rückendeckung gibt der 29-Jährigen ihr Ehemann Marcus Höfl, mit dem sie seit 16. April 2011 verheiratet ist.

Im Laufe ihrer Karriere hatte Höfl-Riesch immer wieder mit Verletzungen und Rückschlägen zu kämpfen (Archivfoto vom 10. Dezember 2005). 2006 konnte sie nach zwei Kreuzbandrissen hintereinander nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen.

Dennoch ist Höfl-Riesch die erfolgreichste deutsche Alpin-Skiläuferin bei Olympischen Winterspielen.